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Uri

Die Änderung im Schulbetrieb kommt erst ein Jahr später

Die Wassner heissen an der Gemeindeversammlung die positiven Zahlen klar gut. Die Umsetzung des Kreisschulstatuts im Urner Oberland verzögert sich jedoch.
Blick auf Wassen. (Bild: Urs Hanhart (Wassen, 7. Juni 2018) )

Markus Zwyssig

In Wassen, Gurtnellen und Göschenen bleibt im kommenden Jahr an den Schulen nochmals alles wie bisher. Die Mädchen und Buben von Kindergarten bis zur zweiten Klasse werden in Göschenen, die Kinder der dritten und fünften Klasse in Wassen und die Viert- und Sechstklässler in Gurtnellen Wiler unterrichtet. Die Umsetzung des Kreisschulstatuts wird um ein Jahr verschoben. Willi Steiner, Präsident des Kreisschulrats Urner Oberland, räumte an der Gemeindeversammlung in Wassen am Freitagabend ein, dass bei der Umsetzung des Kreisschulstatuts Fehler passiert seien. Der Raumsituation der Schule Wassen habe man zu wenig und zu spät Beachtung geschenkt.

In der Zwischenzeit fand aber eine Besprechung zwischen dem Gemeinderat Wassen und dem Schulratspräsidenten sowie der Schulleitung statt. Gemäss Gemeindepräsident Felix Ziegler konnte nun alles geklärt werden. Zudem versicherte er, dass die Radonbelastung im Schulhaus Wassen mit entsprechenden Massnahmen saniert und die Referenzwerte eingehalten werden können. Das heisst auf das Schuljahr 2022/23 werden die Mädchen und Buben vom Kindergarten bis zur zweiten Klasse in Göschenen, die Kinder der dritten bis sechsen Klasse in Wassen unterrichtet. Die Oberstufe befindet sich für alle drei Gemeinden weiterhin in Gurtnellen.

Kleinkraftwerk Meiental erfährt weitere Verzögerungen

Beim geplanten Kleinkraftwerk im Meiental dürfte es zu weiteren Verzögerungen kommen. Die Centralschweizerische Kraftwerke AG (CKW) konnte zwar die Ausgleichmassnahmen mit den Bauern klären. Sie geht aber davon aus, dass offenbar der Umweltrat Uri Einsprache gemacht hat. Diese soll vom Regierungsrat noch vor den Sommerferien behandelt und ein entsprechender Beschluss gefasst werden. Der Gemeinderat Wassen begrüsst den Bau des Kraftwerks. Dadurch würde ein Teil der Meienreuss mit einer weiteren Staustufe zusätzlich genutzt und es könnten rund 7500 Haushalte mit Strom versorgt werden.

In Wassen hat das Bundesamt für Strassen (Astra) den schweizweit ersten Versuch auf einer Autobahn mit einer Ausfahrtsdosierung gestartet. Bei grossem Verkehrsaufkommen schaltet die Ampel bei der A2-Ausfahrt auf rot und verunmöglicht, über die Kantonsstrasse in Richtung Gotthard zu fahren. «Wenigstens die Gotthardstrasse muss frei bleiben, damit im Notfall Feuerwehr und Ambulanz rasch an einen Einsatzort gelangen», hielt Felix Ziegler fest.

Noch nicht definitiv entschieden ist, ob und wann der Alpabzug in Wassen stattfinden kann. Das OK wird den Entscheid in den nächsten Wochen fällen.

Klares Ja zur erfreulichen Rechnung

Die Geschäfte der Gemeindeversammlung wurden von den 28 Stimmberechtigten klar gutgeheissen. Verwalter Stefan Baumann-Walker konnte für 2020 eine sehr erfreuliche Rechnung vorlegen. Bei einem Aufwand von knapp 2 Millionen Franken resultiert ein Plus von mehr als 100'000 Franken. Mit den zusätzlich vorgenommenen Abschreibungen von mehr als 260'000 Franken schliesst die Rechnung über eine halbe Million Franken besser ab als budgetiert. Das Finanzvermögen hat gesamt um fast 314'000 Franken zugenommen. Zurückzuführen ist dies vor allem auf den Verkauf der Liegenschaft Haus Maria Alpina, welche der Gemeinde gehört hatte.

Angepasst wurde die Parkplatzverordnung von Wassen. Dies, nachdem das ehemalige Schwesternhaus Maria Alpina an der Schmiedgasse 8 verkauft worden ist. Die beiden Parkplätze vor dem Haus werden neu privat benötigt und können daher nicht mehr öffentlich genutzt werden. Eine weitere Änderung betrifft die neu erhältlichen aufklebbaren Parkkarten.

Neues Mitglied in der Rechnungsprüfungskommission

Wendelin Fleischli wurde einstimmig als neues Mitglied der Rechnungsprüfungskommission gewählt werden. Er tritt die Nachfolge von Gabriel Walker an, der aus der Gemeinde weggezogen ist.

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