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Uri

Der neue Förster in Erstfeld heisst André Herger

Im Mittelpunkt der Frühjahresversammlung der Korporationsbürgergemeinde standen die Rechnung 2018 und die Wahl des neuen Försters. Zudem soll die Situation in den Allmendgärten verbessert werden.
Der neue Förster André Herger (links) und der Präsident Korporationsbürgergemeinde Peter Zgraggen (Bild: PD)

(pd/ml) Am 11. April fand im Pfarreizentrum St. Josef die Frühjahrsversammlung der Korporationsbürgergemeinde Erstfeld statt. Die Waldrechnung sowie die Rechnungen der Bürgergemeinde, der Liegenschaften Sektionshaus und Obere Islen wurden einstimmig genehmigt. Die Waldrechnung schloss mit einem Gewinn von 95'462 Franken ab. Dies ist auf die gute externe Auftragslage und auf die höheren Beiträge für die Schadholznutzung/NFA zurückzuführen.

In der Rechnung der allgemeinen Bürgerverwaltung resultierte ein Gewinn von 13'334 Franken. Bei der Liegenschaft Sektionshaus sind die Kosten für das Ersetzen der Jalousien und der Fensterfutter tiefer ausgefallen als budgetiert. Ebenfalls konnte mit niedrigeren Darlehenszinsen gerechnet werden, sodass ein Gewinn von 7848 Franken ausgewiesen wurde. Bei der Liegenschaft Obere Islen sind 2018 diverse kleinere Unterhaltsarbeiten angefallen. Ebenfalls wurde die Instandstellung des Stalls ausgeführt. Die Rechnung musste deshalb mit einem Verlust von 1716 Franken abgeschlossen werden.

Neuer Förster absolvierte Lehre in Erstfeld

Der amtierende Förster Pius Walker wird den Forstbetrieb auf Ende 2019 infolge Altersrücktritts verlassen. Auf ein Stelleninserat in der Branchenzeitschrift «Wald und Holz» sind vier Bewerbungen eingegangen.

Nach Prüfung der Bewerbungen schlug der Bürgerrat der Versammlung André Herger als neuen Förster vor. Er wurde einstimmig gewählt und tritt seine Stelle am 1. Oktober an. André Herger hat seine Forstwartslehre bereits bei der Korporationsbürgergemeinde Erstfeld absolviert, einige Jahre Berufserfahrung gesammelt und danach die Försterschule in Maienfeld in Angriff genommen.

Von 1982 bis 1985 wurde die Strasse in den Vorderschattig erstellt. Sie dient jetzt vor allem der Erschliessung der Verbauungen, dem Holztransport und der Zwangsnutzungen. Die Waldstrassen im Kanton Uri werden periodisch erneuert. Im Jahr 2019 ist die Strasse in den Vorderschattig an der Reihe. Auf einer Länge von 3,2 Kilometern, vom Resti bis zum Stockizugboden, werden die Verschleissschicht erneuert, die Querentwässerung instand gestellt und der Unterhalt an den Strassenböschungen durchgeführt. In den Projektkosten von 125'000 Franken, welche zu 75 Prozent vom Kanton mitfinanziert werden, sind auch Eigenleistungen von 50'000 Franken eingerechnet. Im Zusammenhang mit der Sanierung der Strasse in den Vorderschattig werden auch die Arbeiten für die Quellschutzzonenausscheidung durchgeführt. Die Versammlungsteilnehmer stimmten dem Kreditantrag Sanierung Strasse Vorderschattig (35'000 Franken) zu.

Änderungen im Reglement der Allmendgärten

2018 konnte die Forstgruppe vermehrt Arbeiten für Dritte, für die Einwohnergemeinde Erstfeld und für den Kanton ausführen. Ebenfalls konnten Pflege- und Aufforstungsarbeiten für die Alptransit Gotthard AG ausgeführt werden. Die Kernaufgabe im Schutzwald konnte nicht ganz erfüllt werden, da die Forstgruppe vermehrt mit Windwurf- und Käferholz beschäftigt war. Die Nutzungsmenge betrug im vergangenen Jahr 2176 Kubikmeter.

Der John-Deere-Traktor der Bürgergemeinde hat nach acht Jahren 5000 Betriebsstunden geleistet. Mit durchschnittlich 625 Stunden pro Jahr ist die Auslastung gut und das Fahrzeug gewährleistet einen reibungslosen Abtransport bei Seilschlägen und eine pünktliche Lieferung von Schnitzel. Der Zustand des Traktors und des Krananhängers sind gut und dürften für weitere acht Jahre ihre Dienste erweisen.

Das Gebiet rund um den Erstfelderwald ist in drei Schutzwaldperimeter eingeteilt. Dies sind Erstfeld West, Erstfeld Ost und die Waldungen im Bockitobel. Anfang 2019 hat die Forstgruppe mit der Schutzwaldpflege im Gebiet Erstfeld Ost begonnen.

Die Situation in den Allmendgärten ist weiterhin nicht befriedigend. Präsident Peter Zgraggen gab bekannt, dass sich der Bürgerrat deshalb mit dem Gartenreglement auseinandergesetzt und dieses revidiert hatte. Der Engere Rat der Korporation Uri hatte das Reglement an der Sitzung vom 25. März genehmigt. Die grössten Änderungen betreffen den Artikel 3 (Gebühren), den Artikel 6 (Nutzung) und den Artikel 7 (Ordnung). In Zukunft wird die Gartenrechnung im Frühling verschickt. Mit dem überarbeiteten Gartenreglement hofft der Bürgerrat, dass sich die Situation in den Allmendgärten bessert und eher Ordnung gehalten wird. Die höheren Gebühren ermöglichen es, die anfallenden Unterhaltskosten zu begleichen.

Es wurde bekanntgeben, dass der Bürgerrat Dominik Furrer als Schafhirt im Erstfeldertal gewählt hatte. Er ersetzt Ambros Gnos, der per Ende 2018 demissioniert hat.

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