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Uri

Dank Bahnersatzfahrten gab’s doch ein positives Ergebnis

Die Auto AG Uri hat stark unter Corona gelitten. Im vergangen Jahr wurde zudem die Unternehmensstrategie überarbeitet.
Linienbus der Auto AG Uri. (Bild: Christian Tschümperlin)

(unp) Die Coronakrise hat im vergangenen Jahr den Geschäftsgang der Auto AG Uri (AAGU) stark beeinträchtigt. Wie aus dem Geschäftsbericht hervorgeht, reduzierten sich die Frequenzen insgesamt um eine halbe Million Fahrgäste (-25%) im Vergleich zum Jahr 2019. Für die Mindereinnahmen von 605'500 Franken macht das Unternehmen laut einer Mitteilung Coronamassnahmen wie beispielsweise die Anordnung von Homeoffice verantwortlich. Die Verkehrseinnahmen und die Frequenzen seien regelrecht eingebrochen.

In der Sparte Profitcenter musste die AAGU sehr gegensätzliche Zahlen feststellen. Während die strategischen Geschäftsfelder Extrafahrten und touristische Fahrten vollends zum Erliegen gekommen sind, konnte bei den Bahnersatzfahrten dank den beiden Auftraggebern SBB und der Matterhorn Gotthard Bahn ein erfreuliches Ergebnis erzielt werden.

Der Jahresgewinn beträgt nach Entnahme aus den Spezialreserven 377'788 Franken. In der Sparte RPV (öffentlicher Verkehr) musste ein Nettoverlust von 147'564 Franken verbucht werden. Der Gewinn der Sparte Profitcenter beträgt 381'778 Franken.

Die AAGU hat bereits zum zweiten Mal die Generalversammlung ohne physische Anwesenheit der Aktionärinnen und Aktionäre durchgeführt. Die vom Verwaltungsrat vorgeschlagenen Geschäfte wurden allesamt gutgeheissen.

Strategie sieht Mobilität als umfassendes Konzept

Ab Dezember 2021 läuft der ÖV in Uri im neuen Kantonsbahnhof Altdorf zusammen. Der Bau des neuen Bahnhofs kommt voran. Die Arbeiten im Strassenbereich sind weitgehend abgeschlossen, ab Mitte Juni rollt der Strassenverkehr ohne Behinderung über die neue Strasse.

Gemeinsam mit dem Verwaltungsrat hat die Geschäftsleitung, die bestehende Unternehmensstrategie überarbeitet. Dabei wurde der Grundstein für die neue Vision, die Mission, das Leitbild und die Leitsätze gelegt. Ziel ist es, dass sich die AAGU auf ihre Kernaufgaben konzentrieren und wo sinnvoll Nebengeschäfte zur Optimierung der Wirtschaftlichkeit betreiben kann. Dabei werde die Mobilität als umfassendes Konzept wahrgenommen, welches in naher Zukunft einige Veränderungen mit sich bringen wird, schreibt das Unternehmen.

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