(jb) Seit Jahren steigen die Krankenkassenprämien jährlich um durchschnittlich rund 5 Prozent und reissen damit ein immer grösseres Loch ins Haushaltsbudget der Schweizer. «Besonders hart trifft es Familien», lässt sich Landrat Simon Stadler in einer Medienmitteilung der CVP Uri zitieren. Schuld daran seien die überbordenden Kosten im Gesundheitswesen. Laut Experten könnten heute 20 Prozent oder 6 Milliarden Franken der Kosten in der obligatorischen Grundversicherung ohne Qualitätsverlust eingespart werden. Für die CVP ist es offensichtlich: Die Behörden und die Akteure im Gesundheitswesen haben versagt. Damit sich wirklich etwas ändert, und die Prämienexplosion gestoppt wird, braucht es gemäss der CVP jetzt den Druck einer Volksinitiative.
Heidi Z’graggen kritisiert Prämienwachstum
Die Kostenbremse-Initiative, die von der CVP Schweiz im April lanciert wurde, verlangt, dass Bundesrat, Bundesversammlung und Kantone eingreifen müssen, wenn die Gesundheitskosten, im Vergleich zu der Lohnentwicklung zu stark steigen. Damit werden die bekannten Sparvorschläge endlich umgesetzt. «Dem Prämienwachstum muss ein Riegel vorgeschoben werden», sagt CVP-Regierungsrätin Heidi Z’graggen.
Auch die CVP Uri engagiert sich für die Initiative der Mutterpartei: Aktuell sammelt sie an verschiedenen Orten im Kanton Uri Unterschriften. Am vergangenen Freitag und Samstag erhielt der Vorstand der CVP Uri bei den Unterschriftensammlungen in Erstfeld und Altdorf Unterstützung von Ständeratskandidatin Heidi Z’graggen und Nationalratskandidat Simon Stadler.
Die CVP Uri hat bereits über 700 Unterschriften gesammelt – mehr als für eine kantonale Initiative nötig wäre. Dies zeigt laut der CVP Uri, dass es der Urner Bevölkerung ein wichtiges Anliegen ist, die Kosten-Explosion im Gesundheitsbereich zu stoppen.
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