notifications
Uri

Bergbäuerin Julia Gisler ist «Urnerin des Jahres»

Die 23-jährige Julia Gisler vom Oberaxen ist von der Leserschaft des «Urner Wochenblattes» zur «Urnerin des Jahres» gekürt worden. Sie siegte mit deutlichem Vorsprung.
Die junge Bergbäuerin Julia Gisler wurde zur Urnerin des Jahres gewählt. (Bild: Urs Hanhart, Altdorf, 13. Februar 2019)

Urs Hanhart

Der entsprechende Preis in Form einer vom Isenthaler Künstler Peter Bissig angefertigten originellen Statue wurde ihr gestern im Rahmen einer von Kurt Aeschbacher moderierten Feier in Altdorf überreicht. Neben Gisler waren auch der Extrembergsteiger Dani Arnold, René Röthlisberger, OK-Chef der «Uri 18», Regierungsrätin und Bundesratskandidatin Heidi Z’graggen, Investor Samih Sawiris und Regisseur Rolf Sommer für diese Auszeichnung nominiert.

Julia Gisler übernahm nach dem tragischen Tod ihres Vater, der beim Wildheuen verunglückte, den elterlichen Bergbauernhof auf dem Oberaxen. «Ich musste nicht lange studieren. Das hat sich einfach so ergeben», verriet sie im Gespräch mit dem Moderater und ergänzte: «Ich bin sehr gerne für die Tiere da. Das kommt bei mir von Herzen.» In seiner Laudatio für die Preisträgerin betonte Landammann Roger Nager: «Julia Gisler ist eine aussergewöhnliche Frau. Sie hat bereits in jungen Jahren Verantwortung übernommen und damit viel Mut bewiesen, das Ganze in einer Selbstverständlichkeit, die ich in der Politik und in der Wirtschaft wünschen würde. Diese besondere Auszeichnung und grosse Ehre ist zweifellos verdient.»

2500 Stimmen sind eingegangen

Der Preis Urnerin oder Urner des Jahres wurde heuer zum vierten Mal verliehen. Die Leser des «Urner Wochenblattes» konnten in einer ersten Phase Persönlichkeiten vorschlagen, die für eine Nominierung in Frage kommen. Das waren 40 an der Zahl. Danach sortierte eine Jury jene sechs Persönlichkeiten aus, die in die engere Auswahl kamen. Insgesamt gingen rund 2500 Stimmen ein, wobei Julia Gisler mit deutlichem Vorsprung obsiegte.

Kommentare (0)