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Uri

Beim Kraftwerk Schächen laufen die Maschinen auf Hochtouren

Das Kraftwerk Schächen ist vollständig in Betrieb gegangen. All drei Maschinengruppen sind im Einsatz und produzieren 16,4 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr.
Die drei Maschinengruppen des KW Schächen sorgen für 16,4 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr.
(Bild: PD)
Vom Spatenstich für das KW Schächen bis zur vollständigen Inbetriebnahme dauerte es rund anderthalb Jahre.
(Bild: PD, 27. September 2018 )

(pd/RIN) Im Innern des neuen Kraftwerks Schächen im Ruag-Areal ist der Geräuschpegel hoch. Aber das sei durchaus positiv und Musik in den Ohren von Werner Jauch, Verwaltungsratspräsident der KW Schächen AG: «Alle drei Maschinengruppen des jüngsten Urner Kraftwerks sind am Netz und produzieren UR-Strom», so Jauch. «Das war zwar so geplant, aber im Moment lösen sich ja wegen der Coronapandemie viele Pläne in Luft auf.»

Die ausserordentliche Lage bedeutete auch für die Inbetriebnahme des KW Schächen neue zusätzliche Herausforderungen, da die Lieferketten nicht mehr einwandfrei funktionierten. «Wir sind daher froh, haben wir einen weiteren wichtigen Meilenstein erreicht und konnten das Kraftwerk trotz Corona vollständig in Betrieb nehmen», erklärt Jauch.

KW produziert Strom für 3600 Haushalte

Das KW Schächen produziert 16,4 Millionen Kilowattstunden UR-Strom jährlich. Das werde für die Versorgung von rund 3600 Haushalten reichen. «Gerade in diesen schwierigen Zeiten zeigt sich, wie wichtig eine eigenständige Stromproduktion und Energieversorgung sind», ist Werner Jauch überzeugt. Neben der sicheren Versorgung bringe das Kraftwerk einen beachtlichen wiederkehrenden volkswirtschaftlichen Nutzen. Mehr als 75 Prozent der Gesamtinvestition (16 Millionen Franken) flossen in Form von Aufträgen an Unternehmen in Uri.

Die Wasserzinsen aus dem Kraftwerk belaufen sich künftig auf 240 000 Franken pro Jahr. Weiter generiere der Betrieb zusätzliche Steuereinnahmen für die Gemeinden Bürglen und Schattdorf sowie den Kanton Uri plus neue Wertschöpfung für Uri. Und schliesslich sichere das Projekt auch bestehende Arbeitsplätze.

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