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Uri

Ausfall der Tour de Suisse: Andermatt muss sich ein Jahr gedulden

Die Urschner Gemeinde wäre Gastgeberin der Königsetappe der diesjährigen Tour de Suisse gewesen. Im Juni 2021 soll die Tour möglichst identisch nachgeholt werden.
Die 82. Tour de Suisse im Jahr 2018.  (Bild: Gian Ehrenzeller / KEYSTONE)

Sophie Küsterling

Die Tour de Suisse wird dieses Jahr zum ersten Mal seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges nicht stattfinden. Das gaben die Veranstalter des grössten Schweizer Velorennens am Freitag in einer Medienmitteilung bekannt. Das Verschieben auf einen späteren Zeitpunkt in diesem Jahr sei aus logistischen und finanziellen Gründen nicht möglich gewesen.

Grund für die Absage sei wie bei vielen anderen Sportanlässen die Coronakrise und die damit einhergehenden Sicherheitsbedenken und Reisebeschränkungen. Die Tour de Suisse hätte vom 6. bis am 14. Juni stattfinden sollen.

50 000 Franken Kredit für die Königsetappe

Dieses Jahr wäre Andermatt Gastgeber der letzten Touretappe, der sogenannten Königsetappe, des grössten Schweizer Velorennens gewesen. Am vorletzten Tourtag, am Samstag, dem 13. Juni, wären die Velosportler während des 23 Kilometer langen Bergzeitfahrens von Disentis/Sedrun über den Oberalppass nach Andermatt gefahren und dort empfangen worden.

Krönender Abschluss der Tour de Suisse 2020 wäre am Sonntag, dem 14. Juni, die 118 Kilometer lange Königsetappe von Andermatt über die Pässe Furka, Grimsel und Susten zurück nach Andermatt gewesen. Zur Finanzierung der Tour de Suisse in ihrem Dorf hiessen die Andermatter an einer Gemeindeversammlung im Mai 2019 einen Kredit in der Höhe von 50 000 Franken gut, wie die «Urner Zeitung» berichtete.

Laut der Medienmitteilung der Tour de Suisse soll das Velorennen im Juni 2021 möglichst identisch durchgeführt werden. Ein genaues Durchführungsdatum gebe es noch nicht. Abklärungen mit den betroffenen Etappenorten würden derzeit laufen, heisst es weiter.

«Wir möchten uns bei allen Sponsoren, Etappenorten, Dienstleistern und unserem Staff für ihre ausserordentliche Unterstützung und Solidarität bedanken. Ohne sie wäre dieser Schritt und damit ein wichtiger Beitrag zur Sicherung der Zukunft unseres Anlasses nicht möglich», bedankte sich Olivier Senn, Co-Geschäftsführer des Vereins Tour de Suisse, in der Mitteilung.

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