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Uri

Altdorf: Karl Arnold veranstaltet eine Zeitreise auf 88 Tasten

Der Bürgler Pianist Karl Arnold überzeugte mit seinem Solokonzert vor 170 Besuchern in der Aula Hagen in Altdorf von A bis Z.
Karl Arnold beeindruckte sein Publikum mit Werken aus verschiedenen Epochen der Musikgeschichte. (Bild: Georg Epp (Altdorf, 19. Januar 2020))

Georg Epp

Er kann auf viel Erfahrung zurückblicken: sowohl als Musiklehrer als auch als Organist. Wohl kaum eine Orgel im Kanton Uri, die der Bürgler Karl Arnold noch nicht gespielt hat. Trotz dieses prall gefüllten Erfahrungsrucksacks stellt für Karl Arnold ein Solokonzert am Klavier eine grosse Herausforderung dar. Dieser stellte sich der Musiker am vergangenen Sonntag in der Aula Hagen in Altdorf. Philipp Gisler, der neue Leiter der Musikschule Uri, freute sich, das Konzert vor grosser Kulisse anzusagen. «Beim Orgeln ist er ganz für sich alleine in der Oberkirche, während hier der Auftritt direkt vor dem Publikum stattfindet», sagte Gisler. Über ihn liess Pianist Arnold ausrichten, dass dies für ihn sehr viel Mut bedeute.

Hochstehende Literatur ohne Noten gespielt

Die Konzertbesucher waren sich einig, dass nicht nur Mut ein solches Konzert möglich macht, sondern auch eine Menge Zeit. Ein ganzes Jahr hat sich der Bürgler Pianist für diesen Abend vorbereitet. Allein das Auswendiglernen der hochstehenden Musikstücke ist eine Kunst, das Umsetzen auf die 88 Klaviertasten und das Perfektionieren die andere.

«Kari Arnold ist sehr streng mit sich selber, will immer weiterkommen und besucht selber noch Klavierunterricht bei Patrizio Mazzola in Luzern», sagte Ansager Gisler. Nachdem er an der Musikhochschule Luzern das «Certificate of Advanced Studies» mit Erfolg absolvierte, war es bereits das zweite Konzert in Altdorf, das Arnold als Solopianist gab.

Im 60-minütigen Konzert «Barock – Klassik – Impressionismus» spielte er Werke von Johann Sebastian Bach, Ludwig van Beethoven und Claude Debussy. Nach dem Konzert und grossen Applaus meinte er erleichtert: «Es ist vollbracht.» Er bedankte sich bei allen, die das Konzert ermöglichten und mit einer Zugabe von Beethoven bedankte er sich noch einmal beim Publikum. Die fachkundigen Besucherinnen und Besucher freuten sich, die Gratulation und die Begeisterung zum Konzert persönlich zu überbringen.

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