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Adlerspitz-Buebä sorgen in Seedorf für Stimmung

Beim Auftritt der legendären Stimmungsmacher drohte das Restaurant Rössli aus allen Nähten zu platzen.
Die Adlerspitz-Buebä sorgten für Stimmung: (von links) Markus Schuler, Franz Bründler, Heinz Hess und Xaver Wiget. (Bild: Paul Gwerder (Seedorf, 22. Januar 2020))

Paul Gwerder

Im Restaurant Rössli in Seedorf wird an nicht weniger als 28 Mittwochabenden volkstümliche Musik gespielt und dazu kräftig getanzt. Das Angebot gibt es bereits seit rund 30 Jahren. Die beiden Wirtsfrauen Nurten und Nuran wollen die Tradition aufrechterhalten. «Ich führe das Restaurant mit Nuran seit fünf Jahren, zuvor war ich in diesem Haus als Angestellte tätig», sagte Wirtin Nurten. «An den traditionellen Ländlerabenden wollen wir festhalten, denn an diesen Tagen lernen wir stets interessante Menschen kennen und das Positive ist, dass unsere Gäste dabei zwischen 20 und 80 Jahre alt sind.»

Schon kurz vor 20 Uhr platzte das Restaurant fast aus allen Nähten, denn die Stimmungskapelle Adlerspitz-Buebä sorgte für einen riesigen Publikumsaufmarsch. Als dann noch die Serviertochter Polenta auf die Tanzfläche streute, konnten sich die Musikliebhaber auf einiges gefasst machen. Kaum ergriffen die Musikanten ihre Instrumenten und liessen die ersten Töne erklingen, sprangen die Tanzfreudigen auf und in Kürze war die Tanzfläche von rund zwei Dutzend Pärchen besetzt. Und so ging es den ganzen Abend weiter. Besonders laut ging es zu und her, als die Adlerspitz-Buebä ihre Erfolgstitel sangen, so unter anderem den Ohrwurm «Chum mit i d Berge» oder das «Edelweiss» und dabei versuchten die Menschen im Saal mit ihrem Gesang die Ländlermusikanten zu übertreffen.

Am Mittwoch spielten in der Formation die beiden Gründungsmitglieder Xaver Wiget aus Rickenbach SZ und der Schwyzer Markus Schuler, welche die legendären Adlerspitz-Buebä im Jahr 1976 gründeten. Mit dabei war der in Altdorf wohnhafte Heinz Hess, der schon seit 1992 als Bassist mitmacht und mit seiner kräftigen Stimme alles im Saal übertönte. Und als «Aushilfe» am Schwyzerörgeli spielte Franz Bründler aus Unterägeri.

Aktive Senioren und spontane Auftritte

Einer der Gäste im Saal war Toni Hediger aus Steinen, der die Gäste mit spontanen Auftritten begeisterte. «Ich spiele seit meinem zehnten Lebensjahr dieses Instrument und ich besuche regelmässig Ländlerabende, die mir als Landwirt ein wenig Abwechslung bieten», sagte der Musikliebhaber. Tanzen erhält jung. Dies bewies der Erstfelder Hans Furrer, mit 83 Jahren wahrscheinlich einer der ältesten Tänzer im Saal. «Ich komme rund ein Dutzend Mal nach Seedorf, um hier zu tanzen, was mir immer eine riesige Freude bereitet», sagte der rüstige Mann. Ein paar Frauen am Tisch gehen ebenfalls regelmässig zu solchen Anlässen und dazu häufig am Donnerstagnachmittag ins Kolpinghaus nach Altdorf, denn dort wird an diesem Tag ebenfalls Ländlermusik gespielt und fleissig getanzt.

Hinweis: Das Musikprogramm präsentiert sich wie folgt: 29. Januar: Beggrieder-Gruess; 5. Februar: Erstfeldergruess; 12. Februar: Echo vom Rüttiberg; 19. Februar: Chlewägruess; 26. Februar: Echo vom Heubodä; 4. März: Echo vom Riedbärg; 11. März: Etzelbuebä; 18. März: LQ Uri Schwyz und Unterwalden; 25. März: Bärglergmüet; 1. April: Gantägruess; 8. April: Trychlergruess; 20. Mai: Sunnähalb.

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