25.10.2017, 17:27 Uhr
updateAktualisiert: 25.10.2017, 20:51 Uhr
Was nach dem Felssturz vom 10. Oktober bei der Ruosalp auf Gemeindegebiet von Unterschächen befürchtet werden musste, ist seit Mittwochmorgen traurige Gewissheit: Die zwei verschütteten Urner Arbeiter konnten nur noch tot geborgen werden. Bei den beiden Männern handelt es sich um einen 62-jährigen Spirgner und um einen 26-jährigen Unterschächner. Gemäss der Kantonspolizei Uri wurden die beiden Toten auf dem Felsenweg aus den Felsenmassen geborgen. Sie lagen in der Nähe der teilweise verschütteten Bohrmaschine. Ob die Leichname der beiden Männer nun obduziert werden, kann laut Polizeisprecher Gusti Planzer im jetzigen Verfahrensstand nicht gesagt werden.
Weitere Massnahmen zur Felssicherung nötig
Unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Uri laufen nun die Ermittlungen der Kantonspolizei Uri. Dabei geht es insbesondere darum, die Ursache des Felssturzes zu klären. Laut Gusti Planzer handelt es sich bei den getätigten Sicherungsmassnahmen nicht um definitive Massnahmen. «Die bisherigen Sicherungsmassnahmen hatten lediglich einen möglichst gefahrlosen und kurzzeitigen Zugang zu den Verschütteten zu ermöglichen», so Planzer. «In diesen Tagen erfolgen noch wenige polizeiliche Abschlussarbeiten. Das weitere Vorgehen in Sachen Felsenweg ist Gegenstand von Abklärungen.»Spezialisten und Bagger eingesetzt
Am 10. Oktober waren drei Männer mit Arbeiten am Felsenweg beschäftigt. Einer von ihnen konnte sich verletzt befreien. Die beiden anderen galten seither als vermisst. Bevor nach ihnen gesucht werden konnte, musste die Abbruchstelle oberhalb des Felsenwegs gesichert werden. Im Einsatz standen auf der Ruosalp: Abteilung Naturgefahren des Amts für Forst und Jagd, externe Felsspezialisten, Alpine Rettung Schweiz, Zivilschutzorganisation Uri, Feuerwehren Unterschächen und Bürglen, Stützpunktfeuerwehr Altdorf, Swiss Helicopter AG, Rega, Staatsanwaltschaft und Kantonspolizei Uri.Bruno Arnold und Matthias Stadler