notifications

Uri in 3-D und aus der Luft entdecken

Auf 100 Quadratmetern will sich der Kanton an der «Uri 18» selbstbewusst, sympathisch, aber auch frech und verblüffend geben. Nebst Regierungsräten und Personen aus der Verwaltung helfen auch Lernende und Kollegischüler mit.
So präsentiert sich der Kanton an der Wirtschafts- und Erlebnismesse «Uri 18». Visualisierung: PD

Modern und in Aufbruchstimmung – so präsentiert sich der Kanton an der Wirtschafts- und Erlebnismesse Uri 18. Auf einer Fläche von 100 Quadratmetern wird den Besuchern vier Tage lang einiges geboten. Am Stand kann man sich zum Beispiel mit einer 3-D-Brille virtuell in der Werkmatt der Zukunft bewegen. Der Betrachter erlebt dabei hautnah, wie es im Gebiet Eyschachen in Altdorf dereinst aussehen könnte.

An anderer Stelle kann man sich auf ein brunnenartiges Möbel stützen und in die Tiefe blicken. Für den Betrachter ist es, wie wenn er selber in einer Drohne wäre: Er scheint über den Kanton zu fliegen und erlebt Uri für einmal aus der Vogelsperspektive. Ein wenig zurücklehnen kann man sich nebenan. Der Besucher setzt sich hin und nimmt einen Kopfhörer. In Audiobotschaften erzählen Urnerinnen und Urner von ihrer Arbeit und aus ihrem Leben. Sie sagen aus ihrer ganz persönlichen Sicht, was Uri für sie bedeutet, was den Kanton lebenswert macht, was ihnen in ihrer Heimat besonders gefällt.

Politiker und «Kanteendler» stellen sich den Fragen

An der Theke stellen sich die Regierungsräte sowie Personen aus der Verwaltung dem Publikum für Fragen und Gespräche. Hier bietet sich Gelegenheit, mit unterschiedlichen Menschen in Kontakt zu treten, Fragen zu stellen und auf einen Blick die Vielfalt der Themen zu sehen, mit denen sich die Mitarbeiter der Kantonsverwaltung auseinandersetzen. «Dieser Teil des Kantonsauftritts steht für die kurzen, direkten und unmittelbaren Wege zwischen Bevölkerung und der Politik beziehungsweise der Verwaltung», sagt Milo Kälin, Generalsekretär der Volkswirtschaftsdirektion. Bei dieser liegt die Projektleitung des Urner Auftritts.

Die Wirtschafts- und Erlebnismesse, die vom 6. bis 9. September auf dem Gelände Eychachen stattfindet, wird vom Kanton gebührend unterstützt. So beteiligt er sich mit einer halben Million Franken an der «Uri 18». Der Kanton ist aber auch als Aussteller dabei und betreibt für 150000 Franken einen Stand.

Potenzielle Käufern kommen auf den Geschmack

Der grosse finanzielle Aufwand soll einen langfristigen Nutzen haben. «Einzelne Elemente des Kantonsauftritts sollen wieder verwendet werden», sagt Kälin. Der Kanton Uri wird 2019 Gast an der Zuger Messe sein. Dabei könnte man beispielsweise die Luftaufnahmen wieder verwenden. Zudem könnte man mit der 3D-Brille inskünftig potenziellen Kunden den Standort Eyschachen in Altdorf schmackhaft machen.

Konzipiert und umgesetzt wird die Ausstellung des Kantons von der Werbeagentur Tinto sowie dem Atelier Degen + Meili. «Der Kanton will einen attraktiven Auftritt», erklärt Kälin. «Wir geben uns selbstbewusst, sympathisch, aber auch verblüffend.» Rund um den Urner Stand gibt es Seile und Knoten. Diese schaffen einen Bezug zum Regierungsprogramm des Kantons: Knoten lösen und Netzwerke knüpfen. Das Regierungsprogramm ist mit «Mehr Uri» betitelt. Die Besucher des Standes erhalten Gelegenheit auf Blättern festzuhalten, was man in Uri verbessern könnte. Diese werden an einen Baum gehängt. Zum Schluss soll daraus ein Bild entstehen, welches zeigt, was für die Besucher «mehr Uri» konkret bedeutet. Beim Auftritt des Kantons helfen viele Lernende der Kantonalen Verwaltung sowie Kollegischüler mit.

Kälin freut sich über positive Entwicklung

«Uri ist in Bewegung und hat klare Stärken, die an der Ausstellung zum Ausdruck kommen sollen», sagt Kälin. «Es ist eindrücklich, wie der Kanton Uri sich in den letzten Jahren positiv entwickelt hat und wie es aufwärts geht.»

Auch was die Anbindung und Vernetzung mit der übrigen Schweiz betrifft, ist Kälin zufrieden. «Der Kanton ist hervorragend erschlossen.» Mit dem Kantonsbahnhof, dem Halbanschluss A 2 und der West-Ost-Verbindung sind wichtige Erschliessungsprojekte aufgegleist, welche zusätzliche Qualitäten schaffen und die freien Flächen in der Werkmatt, wo ja die Uri 18 stattfindet, zusätzlich attraktiv macht. In Uri lässt es sich gut leben, ist Kälin überzeugt: «Uri ist attraktiv als Arbeits- und als Freizeitort.»

Kommentare (0)