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Luzern

Umzug Reiden: Sommerthemen waren heiss im Rennen

Die Umzugsteilnehmer zeigten ihre Vorliebe für die warme Jahreszeit: Der Hitze-Sommer 2018 wurde ebenso thematisiert, wie die Badi, die dank einer Abstimmung nicht untergehen soll.
«Mer hend e Flick ab», demonstrieren diese beiden Trödler am Umzug in Reiden vor 2000 Zuschauern. (Bild: Dominik Wunderli, Reiden 1. März 2019)

Yvonne Imbach

Drei Mal hat’s am Freitag um 14 Uhr ohrenbetäubend geknallt, die wartenden Zuschauer blickten gespannt die Hauptstrasse hoch: In Reiden setzte sich der Umzug in Gang. Nachdem letztes Jahr der beliebte Fasnachtsanlass erstmals von Dienstag auf den Freitag vorverlegt wurde, hatten sich die Fasnächtler bereits daran gewöhnt:

Mit rund 2000 Zuschauern lockte der 42. Umzug trotz eher rauen Wetterbedingungen viel Publikum an den Strassenrand. «Wir sind sehr zufrieden und haben Freude an unserem Umzug», meinte Rita Stanger, Präsidentin der Fasnachtsgesellschaft Reiden. «Mit 26 Nummern haben wir die richtige Grösse und bieten einen abwechslungsreichen und attraktiven Umzug.»

Umzug überzeugt mit riesigen Sujets

Bereits die erste Guuggenmusig, die Schlömpf Reiden, präsentierte sich überragend: Ihr Tambourmajor balancierte ein rund 2,5 Meter hohes Gebilde auf seinem Kopf, der ein überdimensionales Goldnugget darstellte.

Überhaupt boten die sechs teilnehmenden Guuggenmusigen die richtige Mischung an Ohren- und Augenschmaus. Die Ricke-Grunzer Ebersecken hatten zum Motto «Pirates of the Ricken» ein beeindruckendes Piratenschiff dabei, das jederzeit ins Meer hätte stechen können. In der Gegend um Reiden scheinen verborgene Talente im Bootsbau zu leben, denn auch die Gruppe Eclunawaba aus Zofingen schickte ein Wikingerschiff auf die Route. Das Segel und der Mast dürften gegen zehn Meter Höhe gemessen haben.

Während des Umzugs Cervelats braten

Heiss ging es bei «Die Föörige» aus Reiden zu und her. In Fake-Bikinis liessen sie den letzten Sommer Revue passieren und brätelten live am Umzug Cervelats – weil dies wegen des Feuerverbots letzten Sommer nicht erlaubt war. In Badi-Stimmung zeigte sich auch das Team «Pro Badi Reiden», die auf lustige Art den Abstimmungskampf um die Weiterführung der Badi Reiden ankurbelten.

Für Lokalkolorit war also gesorgt. Als Trödler lief die Gruppe «S Dorf ab Reiden» – mehr Detailliebe geht nicht.

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