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Luzern

Umfahrung Beromünster: 60-Millionen-Projekt liegt bald öffentlich auf

Seit vierzig Jahren ist die Umfahrung des Fleckens Beromünster ein Thema, der Gemeindepräsident spricht heute von einer «breit abgestützten Lösung». Ab dem 2. September können die Pläne eingesehen werden.
So soll der geplante Kreisel an der Aargauerstrasse aussehen. (Visualisierung: Swiss Interactive AG)
Der Kreisel bei der Schuelgass, im Hintergrund ist die Fussgängerbrücke zu sehen. (Visualisierung: Swiss Interactive AG)
Hans-Peter, Arnold, Gemeindepräsident von Beromünster. (PD)
Für die Ostumfahrung ist eine Brücke über die Wyna geplant. (Visualisierung: Swiss Interactive AG)
Die «Botschafter» des überparteilichen Komitees. Oben (von links): Patrick Curschellas, Luca Boog, Ivo van Herk, Mara Arnold, Armin Dörig, Barbara Beeli, Martin Schlegel, Peter Kappeler. Unten (von links): Aaron Zimmermann, Moritz Felix, Liselotte Schüpfer, David Röthlin, Andreas Egli, Marianne Schwander. (Bild: PD)

Salome Erni

Salome Erni

Salome Erni

Salome Erni

Salome Erni

Die Umfahrungsstrasse in Beromünster und die damit verbundenen Bauprojekte geben schon lange zu reden. Nächstens liegt die «Ost- und Westumfahrung Beromünster» öffentlich auf, verkündet der Kanton Luzern. Das Strassenprojekt kostet 60 Millionen Franken und soll den Flecken Beromünster vom Verkehr entlasten. Geplant ist eine Umfahrungsstrasse mit Brücke über die Wyna, durchgehendem Trottoir und beidseitigen Radstreifen.

Ausserdem ist der Bau von zwei Betonkreiseln vorgesehen. Einer befindet auf der Aargauerstrasse neben dem Gebäude von Wallimann Druck.

Der zweite kommt bei der Schuelgass unweit des Schulhauses an der Strasse Richtung Rickenbach auf Höhe Kantonszahnarzt und Schmiede zu liegen.

Zudem sind Erschliessungen für die Gebiete Am Sandhubel und Lindenhofweg sowie eine direkte Anbindung der Don Boscostrasse nötig. Bei den Kantonsstrassen Richtung Reinach und Rickenbach werden Velostreifen und streckenweise Trottoirs gebaut. Ferner ist auch eine Strassenabwasserbehandlungsanlage vorgesehen. Die Schulareale Gunzwil und Beromünster werden mit einer Fussgängerbrücke verbunden, um die Sicherheit der Schulkinder zu gewährleisten.

Seit 40 Jahren ist die Umfahrung ein Thema

«Das Strassenprojekt ist für die weitere Entwicklung von Beromünster zentral», sagt Gemeindepräsident Hans-Peter Arnold (FDP):

«Bereits vor 40 Jahren wurde über eine Umfahrung diskutiert, nun fand man eine breit abgestützte Lösung für die Reduktion des Verkehrsaufkommens im Flecken.»

Arnold ist zuversichtlich, dass die bald vorgelegten Pläne auf Unterstützung treffen. Die Bauprojekte werden ab dem 2. bis zum 21. September öffentlich einsehbar sein. Für das separate Verfahren zur Aufhebung der bestehenden Baulinien entlang der Kantonsstrasse Richtung Rickenbach liegen die Pläne ab dem 23. August auf.

Nach dem 21. September folgen die Einspracheverhandlungen. Anschliessend wird der Regierungsrat die beiden Projekte bewilligen und dem Kantonsrat zur Genehmigung übergeben. Bei Projektkosten von über 25 Millionen Franken ist eine kantonale Abstimmung nötig. Deshalb kommt es auch bei der Umfahrung Beromünster zum obligatorischen Referendum. Baustart der Umfahrung ist deshalb frühestens Mitte 2024. Die Sanierung der Kantonsstrasse Richtung Menziken soll 2026 starten.

Im Oktober wird über das Bärgmättli abgestimmt

Mit der Umfahrungsstrasse verbunden ist der Neubau des Pflegewohnheims Bärgmättli. Denn am heutigen Standort wird die Umfahrung durchführen. Nach der gescheiterten Abstimmung zur Gesamtrevision der Ortsplanung kann Beromünster nun im Oktober erneut über die Zukunft des Bärgmättli abstimmen. Heute stehe man mitten in den Verhandlungen der sechs Einsprachen, so Arnold.

Das Ergebnis der Abstimmung hat indirekten Einfluss auf das Umfahrungsprojekt, denn ein Ja ist die Voraussetzung dafür, dass die heute geplante Strassenführung realisiert werden kann. Ansonsten sind weitere Anpassungen am Projekt nötig, was zusätzliche Zeitverzögerungen und Mehrkosten zur Folge hätte.

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