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Luzern

Um Schulraum-Knappheit zu mindern: Stadt mietet zusätzliche Räume in der Kuonimatt

In einem Gewerbegebäude werden während dreier Jahre zwei Primarklassen und die Tagesstrukturen einquartiert.
Die Räume im Schulhaus Kuonimatt werden knapp. (Bild: Philipp Schmidli (Kriens, 1. Juni 2018))

Stefan Dähler

Das Problem ist bekannt: Der Schulraum im Krienser Kuonimatt-Quartier ist knapp. Ein geplantes Schulhaus-Ausbauprojekt wurde vom Kantonsgericht gestoppt. Und nun geht auch der Ersatzplan nicht mehr auf. Eigentlich sollten einzelne Kuonimatt-Klassen ins aufgestockte Schulmodul beim Roggern-Schulhaus ausweichen. Das ist nun aber nicht mehr möglich, weil das Modul aufgrund der geplanten Schadstoffsanierung im Roggern für dortige Klassen benötigt wird.

Darum musste eine kurzfristige Lösung her, wie die Stadt Kriens mitteilt. Sie hat für die kommenden drei Jahre in einem nahen Gewerbegebäude Räume gemietet. Zwei Primarklassen (5. und 6. Klasse) und die schulergänzende Tagesstruktur werden dort untergebracht. Die Räume werden umgestaltet, die Stadt investiert dafür rund 185'000 Franken.

Die Pause sollen die Kinder beim Schulhaus verbringen

Die zugemieteten Räume befinden sich an der Kreuzstrasse 34, die rund 290 Meter vom Schulhaus Kuonimatt entfernt liegt. Für die Pausen sollen die Kinder auf den Kuonimatt-Pausenplatz zurückkehren. «Der Weg entlang der Kreuzstrasse, aber auch auf andere Strassen des Quartiers werden in den kommenden Wochen deshalb noch durch zusätzliche Signalisierungen gesichert», heisst es in der Mitteilung.

Wie sich der Schulraum im Gebiet Luzern Süd künftig entwickeln könnte, will die Stadt Kriens in der aktualisierten Schulraumplanung aufzeigen. Diese soll bis im Herbst vorliegen, wie die Stadt schreibt. «Auf Basis dieser Zahlen werden bestehende Strategien neu beurteilt oder weitere Strategien entwickelt. Diese definitive Strategie muss Bestand haben, im Quartier Akzeptanz finden und mittelfristig umsetzbar sein.»

Grundsätzlich steigt der Bedarf an Schulraum, weil im Gebiet Luzern Süd die Wohnbevölkerung wächst. Ausserdem sei der Raumbedarf der Schule «für zeitgemässe Unterrichtsformen gestiegen», so die Stadt. Zwischenzeitlich war daher auch der Bau eines neuen Schulhauses im Gebiet ein Thema. Weil dann aber weniger Familien dorthin zügelten als ursprünglich angenommen, ging die Stadt in der letztjährigen Schulraumplanung davon aus, dass es auch ohne neues Schulhaus geht.

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