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Luzern

Überholspur beim PCR-Test

Die Wartezeiten für das Corona-Testresultat können ganz schön variieren. Da wäre eine «Überholspur» wie in gewissen Skigebieten ganz praktisch.
In den vergangenen sieben Tagen verzeichnete das BAG 10’289 neue Coronafälle. (Symbolbild: Keystone)

Stefan Dähler

Neulich habe ich in der «NZZ» einen Artikel über die neue «Zweiklassengesellschaft» in Skigebieten gelesen, wie es jemand darin ausdrückte. Es gibt tatsächlich Bergbahnen, die für einen «saftigen Aufpreis» eine Überholspur vor dem Skilift anbieten. Kurz: Reiche müssen nicht mehr anstehen. In der Zentralschweiz habe ich dieses System zum Glück noch nicht angetroffen. Wobei: Als Typ, der das Skibillett in der Regel kurzfristig kauft, habe ich auch schon saftige Preise bezahlt – «Dynamic Pricing» sei Dank. Mehr Leistung als die anderen habe ich aber nicht erhalten.

Kürzlich habe ich mich gefragt, ob es auch bei PCR-Coronatests eine Art Überholspur gibt. Nicht beim Anstehen vor dem Testzentrum, sondern bei der Auswertung im Labor. Bei meiner älteren Tochter lag das Resultat einmal schon nach etwa vier Stunden vor. Bei mir hat es mal vier Tage gedauert. Dabei haben wir beide gleich viel bezahlt: nichts. Doch der zweiten Klasse anzugehören, kann auch Vorteile haben: Wäre das Testresultat positiv gewesen, hätte ich nur einen Tag in Isolation verbringen müssen.

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