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Zug

Über 37 Millionen Franken Gewinn im ersten Halbjahr 2021

Ausleihungen und Kundengelder nehmen erneut zu. Sehr positiv entwickelt sich laut Angaben des Unternehmens das Anlage- und Vermögensverwaltungsgeschäft. Allerdings fällt auch der Aufwand höher aus.
Hanspeter Rhyner, CEO der Zuger Kantonalbank. (Bild: Stefan Kaiser (Zug, 12. Februar 2021))

(bier) Die Zuger Kantonalbank frohlockt in einer Medienmitteilung über das Halbjahresergebnis. Der Geschäftsertrag steigt um 4,6 Prozent auf 114,8 Millionen Franken. Die beiden wichtigsten Ertragskomponenten – der Zinserfolg und das Kommissionsgeschäft – seien gegenüber der Vorjahresperiode deutlich gesteigert worden. Der Halbjahresgewinn liegt mit 37,4 Millionen Franken auf Vorjahresniveau.

Das «sehr erfreuliche Ergebnis» verdeutliche «die Stabilität des Geschäftsmodells». Die Bilanzsumme steigt um 3,5 Prozent auf 17,5 Milliarden Franken. Kundenausleihungen tragen mit 261,9 Millionen Franken zum Bilanzwachstum bei. Die Zuger Kantonalbank erwarte auch ein gutes Jahresergebnis 2021 «mit einem Geschäftserfolg und einem Gewinn im Bereich des Vorjahrs».

Negativzinsen nicht für alle Kunden

Im Rahmen des Covid-19-Kreditprogramms des Bundes betragen die Kredite nach ersten Rückzahlungen per Mitte 2021 80,4 Millionen Franken. Ausfälle im Zusammenhang mit der Coronapandemie seien keine zu verzeichnen. «Trotz anhaltendem Margendruck» kann der Netto-Erfolg im Zinsengeschäft um 1,5 Prozent auf 74,7 Millionen Franken gesteigert werden. Negativzinsen geben die Zuger Kantonalbank «weiterhin nur vereinzelt und auf individueller Basis» an Kunden weiter.

Im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft erzielt die Bank 30,5 Millionen Franken, was einer Steigerung von 17,7 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode entspricht. Dazu würde insbesondere die acht Fonds der Bank beitragen. Hanspeter Rhyner, CEO der Zuger Kantonalbank, wird in der Mitteilung folgendermassen zitiert:

«Im ersten Halbjahr haben wir für unsere Anlageprodukte und unsere Beratungsqualität verschiedene nationale und internationale Auszeichnungen und Topbewertungen erhalten. Das betreute Volumen bei den eigenen Fonds beläuft sich mittlerweile auf mehr als 900 Millionen Franken.»

Ebenfalls stärker als in der Vergleichsperiode präsentiert sich das Handelsgeschäft. Die gesunkenen Zinsen in den USA lassen sich im ersten Halbjahr 2021 mit höheren Währungstransaktionen mehr als kompensieren. Mit einem Erfolg von 6,8 Millionen Franken bleibt diese Sparte «allerdings auf tiefem Niveau». Das betreute Depotvermögen beträgt 15,1 Milliarden Franken; dies entspreche einer Zunahme von 1,7 Milliarden (12,6 Prozent) gegenüber dem 31. Dezember 2020. «Das kontinuierliche Wachstum der verwalteten Depotvermögen wird im ersten Halbjahr durch einen Netto-Neugeldzufluss von 459,6 Millionen Franken gestützt. Dies widerspiegelt das hohe Vertrauen der Kundinnen und Kunden in unsere Beratungskompetenz», äussert sich Hanspeter Rhyner sehr zufrieden.

Filiale Menzingen wird umgebaut

Die Entwicklung der Ausgaben fällt tiefer aus als das Wachstum beim Ertrag. Im Vorjahresvergleich erhöht sich der Aufwand um 3,3 Prozent auf 54,3 Millionen Franken. Der Personalaufwand steigt um 2,2 Prozent. «Investitionen in digitale Dienstleistungen und zur Steigerung der internen Effizienz sowie zusätzliche Raumkosten während der Umbauzeit von Geschäftsstellen» führen zu Mehrausgaben von 1 Million Franken beim Sachaufwand. Ab Mitte August wird die Geschäftsstelle in Menzingen modernisiert.

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