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Luzern

Trotz Sperrung: Wanderer dürfen auf den Grossen Mythen – ausweichen auf dem Bergweg ist aber kaum möglich

Der schmale Mythenweg ist wegen der Corona-Krise gesperrt. Gleichzeitig ist der Kiosk auf dem Grossen Mythen offen. Berggänger sind verunsichert.
Der Hinweis in der Holzegg ist unmissverständlich. (Bild: Geri Holdener/bote.ch)
Eine Kette versperrt den Zugang zum Mythenweg. (Bild: Geri Holdener/bote.ch)

(zim/gh) «Weg gesperrt! Covid-19» steht laut einer Meldung des «Bote» auf einem Schild in der Holzegg, eingangs des mit einer Kette abgesperrten Bergwegs auf den Grossen Mythen. Die Begründung auf der Website der Tourismus-Organisation Mythenregion: «Die Besteigung erlaubt keine Kreuzung mit zwei Meter Abstand wie vom Bundesrat empfohlen.»

Der Schwyzer Polizeisprecher Florian Grossmann präzisiert auf Anfrage des «Bote»: «Der Bergweg ist nicht amtlich gesperrt». Will heissen: Wer über die Kette steigt, macht sich deswegen nicht strafbar.

Tatsache ist aber auch, wenn sich zwei Wanderer auf dem engen Bergweg kreuzen, kann das Social Distancing beim besten Willen nicht eingehalten werden. Der Verein der Mythenfreunde appelliert mit der Absperrung vor allem an die Eigenverantwortung der Wanderer. Jeder müsse sich bewusst sein, auf was er sich einlasse.

Gerade während der Sommersaison ist der Grosse Mythen ein Publikumsmagnet. Laut dem bekannten Mythengänger Armin Schlebert seien im Verlauf des letzten Samstags 400 Gäste registriert worden. Das Mythenhaus auf dem Gipfel bietet wegen den Corona-Vorschriften keine Sitzplätze. Der Kiosk ist offen.

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