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Trotz Corona mit Betriebsjahr zufrieden: Seilbahn Sittlisalp beförderte über 19'000 Personen

Die Seilbahngenossenschaft Sittlisalp wählt Susi Betschart zur neuen Kassiererin. Nach 22 engagierten Jahren treten drei Mitglieder zurück.
Dreimal 22 Jahre im Einsatz der Seilbahn Sittlisalp; von links: Werner Imholz, Maschinist, Hans Herger, Rechnungsrevisor, und Bruno Achermann, Kassier. (Bild: PD)
Der abtretende Kassier Bruno Achermann übergibt seiner Nachfolgerin Susi Betschart die Akten. (Bild: PD)

(pd/RIN) Wie vielerorts zurzeit Usus, hat auch die Seilbahngenossenschaft Sittlisalp ihre 68. Generalversammlung auf dem Korrespondenzweg durchgeführt. Rund zwei Drittel der Genossenschafter, nämlich 43 Mitglieder, haben ihre Meinungsäusserungen dem Vorstand schriftlich zurückgesandt.

Im Jahresbericht hält der Präsident Bruno Arnold die Eckpunkte fest und blickt aufs vergangene Betriebsjahr zurück. So hat die Coronapandemie der Luftseilbahn Sittlisalp im vergangenen Jahr keinen Personenrückgang beschert. Vom 16. März bis 1. Mai musste die Bahn vollständig eingestellt werden. Ab dem 2. Mai bis 5. Juni konnte ein reduzierter Seilbahnbetrieb für Älpler und Ferienhausbesitzer angeboten werden. Nach dem Lockdown vom 6. Juni konnte das Abwartehepaar den Seildienst im normalen Betrieb aufnehmen. «19'048 Personen konnten 2020 trotz der aufwendigen Coronamassnahmen befördert werden», heisst es in der Mitteilung der Seilbahngenossenschaft.

Einsatz des Abwartehepaars wird gelobt

Betriebsleiter Werner Arnold konnte dem Abwartehepaar Bernadette und Sepp Arnold ein gutes Zeugnis ausstellen. Deshalb war ihre Wahl für die Saison 2021 auch wieder nur noch eine Formsache. Während der Alpzeit wird die Bahn bereits schon zum 29. Mal von den beiden bedient. Der gesamte Vorstand und die Maschinisten bedankten sich beim Ehepaar Arnold für die grosse Arbeit, welche sie bisher geleistet haben. Ebenso durften eine Frau und elf Männer, welche als Maschinisten im Einsatz stehen, Dank und Anerkennung für die geleistete Arbeit entgegennehmen. Die Maschinisten waren im vergangenen Jahr an 105 Tagen im Einsatz. Dank dem grossen Einsatz des Betriebsleiters lief die Anlage während des ganzen Jahres sehr gut. Neben kleineren Störungen mussten keine Gäste nach Hause geschickt werden und konnten in die Sittlisalp befördert werden.

Kassier Bruno Achermann war mit dem Geschäftsjahr 2020 sehr zufrieden. Trotz Corona konnte ein sehr gutes Betriebsergebnis präsentiert werden. Die Gäste schätzten es, im vergangenen Jahr mit einer kleinen Seilbahn in die Höhe zu fahren, welche nur sechs Minuten Zeit braucht, bis der Gast wieder aussteigen kann. Die Betriebsrechnung, Erfolgsrechnung 2020 und das Budget 2021 wurden ohne Gegenstimmen verabschiedet.

Verdiente Mitglieder treten nach 22 Jahren zurück

Nach 22 Jahren Mitarbeit in der Seilbahngenossenschaft haben sich drei verdiente Mitglieder entschlossen, zu demissionieren. Seit dem Neubau im Jahr 1999 sind die drei in verschiedenen Chargen im Einsatz gewesen. Werner Imholz als Maschinist hatte in diesem Jahr noch zehn Tageseinsätze und leistete im Sommer mehrere Tage Ablösungen. Er war seit dem Neubau als Maschinist im Einsatz. Oftmals musste er im Winter zu Fuss zur Seilbahn marschieren, da dann die Strasse nicht befahrbar ist. Auch Hans «Simiger» Herger ist seit dem Neubau als Rechnungsrevisor dabei. Nach dem Neubau wurde auch im Herbst, Winter und Frühling die Seilbahn betrieben, was für die Rechnungsrevisoren eine Mehrarbeit bedeutete. Kompetent habe er während dieser Zeit die Rechnung seriös geprüft und den Bericht der GV verfasst. Kassier Bruno Achermann erstelle bereits im Jahr 1998 die Bauabrechnung des Neubaus der Seilbahn und wurde im darauffolgenden Jahr als Kassier gewählt. Der Vorstand dankt den langjährigen Mitgliedern für ihre grosse Arbeit. Coronabedingt werden sie erst an der GV 2022 offiziell verabschiedet.

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