Der Leiter des Kraftwerks Göschenen erhielt am Mittwoch die Stimmen sämtlicher 58 Anwesenden und steht dem Rat im Amtsjahr 2018/2019 vor. Er tritt damit die Nachfolge von Christoph Schillig (Grüne) an.
Tresch sitzt seit 2008 im Parlament und gehörte schon zwei Fraktionen an. Ursprünglich für die SVP gewählt, war er deren Fraktionschef, bis er die Partei 2012 im Streit verliess. Er war damals nicht für die Wahl ins Landratsbüro nominiert worden.
Nach einem Jahr als Parteiloser wurde er 2013 FDP-Mitglied. Bei der Urner Kantonalpartei sitzt er heute in der Geschäftsleitung. Zudem amtete er bislang als Präsident der Baukommission und sitzt seit 2015 in der Ratsleitung. Tresch ist verheirateter Vater zweier Töchter und engagierter Schütze.
Pro Landrat mindestens ein Votum
Er habe sich im Rat vom Guuggenmusik- zum Orchestermusiker aufgearbeitet und nun halte er den Dirigentenstab in der Hand, sagte der frischgewählte Präsident. Die Wahl sei ihm eine grosse Ehre. Als Herausforderung für Uri nannte er die Finanzen und das Strassenwesen.
Ziel sei es, dass er in seinem Präsidialjahr jedem Ratsmitglied mindestens einmal das Wort erteilen könne. Tresch präsentierte ein Lochliste, mit deren Hilfe er die Wortmeldungen überprüfen wolle.
Ebenfalls einstimmig gewählt wurden Landratsvizepräsident Pascal Blöchlinger (SVP), der erste Stimmenzähler Ruedy Zgraggen (CVP) und die Erstfelder Juristin Sylvia Läubli (SP) als zweite Stimmenzähler, die neu in der Ratsleitung sitzt. (sda)