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Luzern

Tourismus in Luzern soll in neue Bahnen gelenkt werden – GLP fordert Weichenstellungen für die Zukunft

Gleich mit vier Vorstössen will die kantonale GLP die negativen Folgen der Coronakrise im Kanton Luzern eindämmen. Gleichzeitig soll die Krise auch als Chance genutzt werden, um relevante Wirtschaftszweige zukunftsfähig aufzustellen.
Aus Sicht der GLP muss der Tourismus im Kanton Luzern weniger abhängig von einzelnen Kundensegmenten werden. (Bild: Boris Bürgisser, Luzern, 3. Februar 2020)

(zim) Die Grünliberale Partei (GLP) Kanton Luzern will den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Schaden für den Kanton Luzern mit geeigneten, politischen Massnahmen eindämmen. Gleichzeitig soll die Krise auch als Chance genutzt werden, um relevante Wirtschaftszweige zukunftsfähig und nachhaltig aufzustellen, heisst es in einer Medienmitteilung der Partei vom Dienstag.

In diesem Zusammenhang reicht die GLP-Fraktion vier Vorstösse ein. So fordern András Özvegyi und Mitunterzeichnende in ihrem Postulat «Aufstockung der Mittel des Förderprogrammes Energie LU» den Regierungrat auf, die Mittel des Förderprogramms Energie des Kantons Luzern um mindestens 2,5 Millionen Franken pro Jahr zu erhöhen. Laut Özvegyit sei es leicht ersichtlich, dass bei linearer Entwicklung die Fördergelder von heute, rund 7,5 Millionen Franken, bereits Ende September aufgebraucht seien und die Unterstützungen somit gebremst würden.

Im Postulat «Unterstützungsbeiträge an Bedingungen knüpfen, insbesondere beim Tourismus» bitten Ursula Berset, Mitglied der Kommission für Wirtschaft und Abgaben, und Mitunterzeichnende den Regierungsrat, Beiträge, die im Rahmen der Corona-Krise zur Stützung der Wirtschaft im Kanton Luzern gesprochen werden, an Bedingungen der Nachhaltigkeit und Ökologie zu knüpfen. Der Tourismus im Kanton Luzern müsse grundsätzlich neu überdenkt und in neue Bahnen gelenkt werden. Baldmöglichst zurück zum alten System mit einer grossen Zahl an Gästen aus dem Osten könne kein Ziel sein. Unterstützungsbeiträge seien deshalb mit der Bedingung zu verknüpfen, ein Zukunftskonzept zu entwickeln, wie der Tourismus im Kanton weniger abhängig von einzelnen Kundensegmenten wird.

In einem weiteren Postulat zur Förderung von Homeoffice in der kantonalen Verwaltung fordert Ursula Berset den Regierungsrat auf, das Arbeiten zuhause für die Mitarbeitenden der Verwaltung auch nach der Coronakrise anzubieten und zu fördern. Die dazu notwendigen Strukturen und Prozesse seien aufzubauen und die zugrundeliegenden Überlegungen seien auch in der Planung der zukünftigen Verwaltungsinfrastruktur zu berücksichtigen.

Und schliesslich will Michèle Graber in ihrer Anfrage zur Finanzsteuerung und Schuldenbremse vom Regierungsrat unter anderem wissen, wie hoch die Einnahmenausfälle maximal sein dürfen, damit für das Budget 2021 die Schuldenbremse ohne zusätzliche Sparmassnahmen oder Steuererhöhungen eingehalten werden kann. Des Weiteren fragt Graber, ob die Regierung es in Betracht ziehe, die Schuldenbremse zu lockern oder neu zu gestalten.

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