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Uri

Top-Ten-Klassierung für Linda Indergand in Spanien

Im topbesetzten Super Cup Massi in Banyoles, dem ersten europäischen HC-Rennen der noch jungen Saison, fuhr Linda Indergand auf den sehr guten 7. Platz. Reto Indergand erkämpfte sich im riesigen Elite-Feld der Herren den 21. Rang.
Linda Indergand auf dem Weg zu einem weiteren Spitzenergebnis. (Bild: PD)

Josef Mulle

Das erste europäische HC-Rennen im spanischen Banyoles, bei Girona am Fusse der Pyrenäen, wies von der Besetzung her absolutes Weltcup-Format auf. Bereits bei den UCI-Junior-Series-Rennen standen 164 junge Biker am Start, bei der Elite-Herren (inklusive U23) hatten sich unglaubliche 286 Athleten in die Startliste eingeschrieben.

Als sich nach dem Start die dichte Staubwolke etwas lichtete, war an der Spitze eine grössere Gruppe auszumachen, in der sich nicht weniger als sieben Landesmeister befanden, dazu mit Filippo Colombo und dem späteren Sieger Titouan Carod zwei BMC-Fahrer und Thomas Litscher der im vergangenen Jahr den Super Cup Banyoles als Zweiter beendet hatte. Die Pace bestimmten aber der Schweizer Filippo Colombo und der südafrikanische Meister Alan Hatherly, die bereits vor Wochenfrist in Chelva den Sieg unter sich ausmachten.

  • 1. Titouan Carod, FRA, BMC MTB Racing, mit 1:15:46,2
  • 2. Filippo Colombo, SUI, BMC MTB Racing, mit 1:15:49,6
  • 3. Thomas Litscher, SUI, Kross Orlen Cycling Team, mit 1:15:56,2
  • 21. Reto Indergand, SUI, Giant Factory off Road Team, mit 1:17:47,8

Die Entscheidung in Spanien fiel dann im letzten Anstieg, als der Franzose Carod den Schweizer Colombo im Sprint bezwang, während Thomas Litscher seinerseits Hatherly noch abfangen konnte und sich damit den dritten Podestplatz sicherte. Reto Indergand zeigte auf dem kurvenreichen mit steilen Anstiegen gespickten Rundkurs eine beeindruckende Leistung, die mit dem 21. Platz belohnt wurde.

Linda Indergand mit Spitzenergebnis

Bei den Frauen war es die Britin Evie Richards, die das Rennen überlegen gewann und sich damit für die Niederlage in der Vorwoche revanchierte. «Opfer» waren vor allem die Schweizerinnen mit der Siegerin von Chelva, Jolanda Neff, die sich in Banyoles mit dem 13. Platz begnügen musste.

Etwas besser erging es Linda Indergand, die lange Zeit auf dem dritten Rang klassiert war, dann aber durch das Juniorinnen-Feld – das vor der Elite gestartet war – etwas aufgehalten wurde und so den Anschluss an die Spitze verlor. Mit dem 7. Platz kam aber dennoch ein einigermassen standesgemässes Resultat zu Stande. Die Ehre der Schweizerinnen rettete Alessandra Keller, die den sehr guten 2. Platz belegte.

  • 1. Evie Richards, GBR, Trek Factory Racing Team, mit 1:07:42,1
  • 2. Alessandra Keller, SUI, Thömus Maxon, mit 1:08:13,2
  • 3. Annie Last, GBR, Scott Racing, mit 1:08:30,3
  • 7. Linda Indergand, SUI, Liv Team, mit 1:08:53,2

Nach einer kurzen Rennpause startet am 12./13. März in Rickenbach (LU) mit dem Swiss Bike Cup die Schweizer Rennserie, bei dem dann sicher auch der Bike-Nachwuchs der IG Radsport Uri für Furore sorgen wird.

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