Markus Villiger
Auch die 82. Generalversammlung der Untersektion Obwalden des Touringclubs Schweiz (TCS) konnte heuer nur auf schriftlichem Weg durchgeführt werden. In seinem umfassenden Jahresbericht kam Präsident Clemens Sidler auf das «schwierige» Jahr 2020 zu sprechen und meinte, «wir sprechen nicht nur von einem Jahr zum Vergessen». Mit Nachdruck betonte der Clubpräsident: «Die Verkehrssicherheit geht uns alle an. So setzt sich der TCS immer wieder gezielt für eine sichere Mobilität ein. Die Kursangebote der Sektion Waldstätte und des TCS Schweiz stehen auch für die Mitglieder des TCS Obwalden zur Verfügung.»
Am 1. März 2020 konnte noch der traditionelle Langlauf-Ausflug ins Goms durchgeführt werden. Dann war Schluss mit den Aktivitäten. So musste am 14. April der Besuch des Heimatmuseums abgesagt werden, ebenso am 30. Mai das Oldtimer-Treffen in Sarnen. «Zum Glück konnten unsere TCS-Mitglieder den ganzen Monat August beim Minigolf im Seefeld Sarnen vergünstigt eine Runde spielen. Rund 150 Mitglieder wollten sich diese Aktivität nicht entgehen lassen», so der Präsident. Auch die geplante Metzgete im Obwaldnerhof am 13. November konnte nicht durchgeführt werden.
Vorstand traf sich zu vier Sitzungen
Der Vorstand versammelte sich aber immerhin zu vier Sitzungen, im Büro von Obwalden-Tourismus in Sarnen. An diesen Sitzungen wurden die Vereinstätigkeit und die Generalversammlung organisiert, gleichzeitig Informationen aus der Sektion Waldstätte, den Arbeitsgruppen Führung und Politik der Sektion, den Kontaktstellen Luzern und Sarnen sowie des Vorstandes ausgetauscht. Präsident Clemens Sidler benützte die Gelegenheit, den beiden Mitarbeitern Cordula Murer und Yves Schwab und der Kontaktstelle in der Zentralbahn-Station bestens zu danken. Einen weiteren Dank richtete er an Daniel Scardino, Geschäftsführer von Obwalden Tourismus, für die Unterstützung und das Gastrecht bei den Sitzungen.
Der Präsident führte im Weiteren aus, dass die TCS-Untersektion Obwalden auf kantonaler Ebene gewisse Bauvorhaben unterstützt und zwar mit Blick auf die Verkehrssicherheit. Es handelt sich einerseits um die geänderte Verkehrsführung am Lopper auf der A8. Die Plangenehmigungsverfügung für den Vollanschluss Alpnach Süd an die A8 sei nun rechtskräftig. Die Gegner des Projekts hätten den Entscheid des Bundesverwaltungsgerichts, die Beschwerde vollumfänglich abzuweisen, nicht weitergezogen. Damit kann der Kanton Obwalden nun den Kreisel Industriestrasse und die flankierenden Massnahmen für die Ortsdurchfahrt Alpnach innert Jahresfrist öffentlich auflegen. Zudem haben die Vorarbeiten für den Tunnel Kaiserstuhl begonnen.
Zwei neue Vorstandsmitglieder gewählt
Die Versammlung wählte zwei ausserdem zusätzliche Vorstandsmitglieder. Es sind dies Franz Burch aus Kägiswil, Geschäftsführer und Inhaber der FB-Trocknungsservice AG und Daniel Odermatt, Finanzverwalter des Kantons Obwalden, aus Wilen. Eine Wiederwahl erfuhr der Sarner Clemens Sidler als Präsident. Er ist Geschäftsführer und Inhaber der Convinia AG (Shell-Tankstellen) in Emmenbrücke. Der Vorstand besteht nun neu aus fünf Mitgliedern.
Sofern die Anlässe wegen Corona wieder durchgeführt werden können, ist für den 20. Mai ein Besuch mit einer Führung durch das Historische Museum Obwalden in Sarnen vorgesehen. Ebenso sollen stattfinden: das «OiO»-Oldtimer-Treffen in Obwalden mit TCS-Oldtimern am 22. Mai, ein Candle-Light-Dinner auf dem Stanserhorn am 26. Juni und im ganzen Monat August der Minigolf-Plausch für die Familie mit Vergünstigungen. Für den 12. November ist die Metzgete im Restaurant Obwaldnerhof in Sarnen geplant und für den 9. Dezember das Kerzenziehen im Freizeitcenter Sarnen.
Die TCS Untersektion Obwalden zählt aktuell 5046 Mitglieder, im Vorjahr waren es noch 5027. Präsident Clemens Sidler: «Die Mitgliederzahl konnte im vergangenen Jahr gesteigert werden». Über die Zunahme freut er sich und erwähnt, dass mit rund 1,5 Millionen Mitgliedern der TCS der grösste und beliebteste Mobilitätsclub der Schweiz sei.