(pd/RIN) Gerade sind in Basel die Badminton-Weltmeisterschaften zu Ende gegangen. Am kommenden Wochenende rückt nun Altdorf in den Fokus der Szene, zumindest für die grossen Nachwuchstalente dieser Sportart: Denn in der Feldlihalle im Urner Hauptort wird die vierte Runde der neuen Badminton Junior Series durchgeführt.
Zu sehen geben wird es über 350 Spiele auf hohem Niveau, etwa 170 Nachwuchsspielerinnen und -spieler haben sich angemeldet in mehr als 240 Paarungen. Gespielt werden Einzel, Doppel und Mixed-Doppel. Im Rahmen der Serie, die aus sechs Turnieren besteht, sammeln die besten Spieler Punkte, um sich für die Schweizer Meisterschaft zu qualifizieren.
Wettkampf hat einen festen Platz in Turnierlandschaft
Der Badmintonclub Altdorf ist bereits zum 26. Mal verantwortlich für diese nationale Sportveranstaltung, die bisher unter dem Namen «Junioren Ranglistenturnier» lief. Das Turnier hat einen festen Platz in der Turnierlandschaft und stellt für viele einen ersten Formtest nach der Sommerpause dar. So erstaunt es nicht, dass etwa auch Sabrina Jaquet, das Schweizer Aushängeschild und eine der Landesvertreterinnen an der WM, früher auch auf Altdorfer Boden um Punkte kämpfte.
Der Standort erweise sich immer wieder als ideal, erklärt Beni Müller von der Turnierleitung: «Zu uns kommen sehr viele aus dem Welschland, aber auch aus der Ostschweiz, aus Basel, wie aus dem Tessin.» Wegen der neuen Serie haben sich denn auch zusätzliche Spieler angemeldet. «Es ist wirklich beeindruckend, auf welchem Niveau die teilweise noch sehr jungen Athletinnen und Athleten spielen», sagt Müller. «Anwesend ist die Crème de la Crème der Szene». Etwas schade findet er, dass sich auf der Teilnehmerliste keine Urner finden lassen. «Dafür sind wir froh um jeden Helfer, denn das Turnier bedeutet für uns einiges an Aufwand», erklärt er. Weil der Badmintonclub Altdorf selber nur in der 3. Liga vertreten ist und somit nur regionale Wettkämpfe bestreitet, sei das Turnier eine gute Möglichkeit, sich innerhalb der Szene zu vernetzen. Nicht zuletzt sei das Turnier auch eine gute finanzielle Grundlage für den Verein.
Nach all den Jahren sei sehr viel Routine vorhanden im OK, welches dieses Jahr von Ivo Tresch präsidiert wird. Trotzdem gibt es aber auch immer wieder Neuerungen, die vom Verband Swiss Badminton kämen, erzählt Müller. «Manchmal lassen sich die Vorstellungen nicht so einfach in die Realität umsetzen», sagt er. Beispielsweise habe man sich gewünscht, dass bei jedem Spiel der aktuelle Spielstand angezeigt würde – doch dafür gebe es in der Feldlihalle schlicht zu wenig Platz.