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Stadt Luzern

Swiss Prime ändert Pläne im Tribschen: 80 Mietwohnungen anstelle von Bürohäusern

Zwei ehemalige Swisscom-Bürohäuser sollen rückgebaut werden. An deren Stelle sollen Wohnungen plus ein Supermarkt entstehen. 

Im Tribschenquartier auf einem früheren Parkplatz hat die Swiss Prime Anlagestiftung 2021 eine Überbauung mit 161 Mietwohnungen und einer Migros-Filiale fertiggestellt. Die auf demselben Areal befindlichen beiden Bürogebäude, in denen während Jahrzehnte die Swisscom eingemietet war, wollte sie energetisch sanieren und stark aufwerten.

Eines der beiden ehemaligen Swisscom-Bürohäuser.
Bild: Archivbild: LZ

Nun ändert Swiss Prime die Pläne: Die Bürohäuser sollen bis auf das Sockelgeschoss rückgebaut und durch ein winkelförmiges Wohngebäude mit 80 Mietwohnungen ersetzt werden. Dies ist einem Baugesuch zu entnehmen, das auf der Website der Stadt Luzern aufgeschaltet ist. Vorgesehen sind gemäss den Plänen 1,5- bis 4,5-Zimmer-Wohnungen, zuoberst ist ausserdem eine Dachterrasse vorgesehen.

Die meisten Wohnungen reichen über die ganze Gebäudetiefe und werden somit von zwei Seiten belichtet sein. Zu deren Erschliessung sind drei Treppenhäuser mit Aufzügen und auf den Stockwerken Laubengänge vorgesehen. Wie bereits bei den 161 Mietwohnungen des Tribschen 1 zeichnet auch bei Tribschen 2 das Luzerner Architekturbüro Scheitlin Syfrig für den Entwurf verantwortlich.

Migros, Coop – und wer kommt noch?

Im Sockelgeschoss ist Platz für einen Lebensmittel-Grossverteiler angedacht. Es wäre, sollte sich tatsächlich ein Mieter dafür finden, der dritte Supermarkt in unmittelbarer Nachbarschaft. Im Tribschen 1 ist bereits die Migros präsent. Zudem liebäugelt Coop mit einem Laden – und zwar auf dem Areal nebenan, wo die Credit Suisse Anlagestiftung 147 Mietwohnungen bauen will. Dieses Bauprojekt ist noch nicht gestartet.

Doch warum will Swiss Prime das Bürohaus nun doch nicht sanieren und auch hier eine maximale Wohnnutzung anstreben? Im Baugesuch heisst es dazu:

«Eine detaillierte Bestandesaufnahme, Mieterwechsel und diverse Studien zu möglichen Umbauvarianten mit neuen Nutzungsvarianten haben die Bauherrschaft zu einem Umdenken bewogen.»

Gerne hätte man von Swiss Prime unter anderem erfahren, ob sich die Wohnungen punkto Ausbaustandard am Tribschen 1 orientieren und weshalb zum Beispiel ein reiner Holzbau kein Thema ist – gemäss Unterlagen wird die Fassade zwar aus Holz sein, die Tragstruktur jedoch in Stahlbeton ausgeführt. Doch die Anlagestiftung will sich auf Anfrage erst zum Projekt äussern, wenn die Baubewilligung vorliegt. Somit ist auch unklar, wie der Zeitplan aussieht – im besten Fall.

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