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Luzern

SVP schafft nach 24 Jahren den Sprung in den Gemeinderat Malters

Den fünften Sitz im Malterser Gemeinderat galt es diesen Sonntag noch zu besetzen. Im Märzwahlgang erzielte der SVP-Mann Martin Wicki mit 798 Stimmen das beste Resultat unter den Nichtgewählten. Dass sie es im ersten Anlauf nicht schaffte, bedauerte die Partei, war aber anhand der Resultate zufrieden. Umso grösser ist Wickis Freude jetzt: «Ich bin überwältigt über das Wahlresultat. Es freut mich, die Unterstützung, die mir Malters damit zeigt, entgegenzunehmen.»

Freude auch bei SVP-Präsident Rolf Sidler: «24 Jahre nach der Ortsparteigründung ist das ein verdienter Sieg.» Mit 853 Stimmen konnte der 36-Jährige 55 Stimmen gegenüber dem 1. Wahlgang zulegen und schaffte es damit als erster SVP-Vertreter in den Malterser Gemeinderat.

Vom Urnenbüro in den Gemeinderat

Es sei eine «Sensation», so der frisch Gewählte. Als erste habe ihm Gemeindepräsidentin Silvia Boos-Braun (FDP) gratuliert. Danach die Familie. «Jetzt können wir den Sieg der SVP und meinen Geburtstag richtig feiern», sagt Wicki und fügt an: «Den Geburtstag wollte ich am Mittwoch noch nicht begiessen, zu gross war die Nervosität. Jetzt passt es.»

Angestossen werde mit einem schäumenden Eichhof-Bier, so Wicki. Für ihn ist klar, dass sich mit seiner Wahl die jahrelange Parteiarbeit gelohnt habe. Aktiv war er bereits als Mitglied des Urnenbüros. «Wir sind wählerstärkste Partei im Dorf und in den meisten Kommissionen vertreten. Der Gemeinderat setzt nun der bisherigen Arbeit die verdiente Krone auf.»

Verlierer ist Aladino Cavallucci von der Interessengemeinschaft Malters (IGM): «Das Wahlvolk hat entschieden. Klar bin ich enttäuscht. Doch Martin Wicki hat 102 Stimmen mehr, das ist in Ordnung. Er hat es verdient.» Cavallucci bleibt in der IGM weiterhin politisch aktiv.

In die Controlling-Kommission wurden neu Cyrill Merz (SVP) und Irene Schmid (FDP) gewählt. Und ebenfalls neu als Mitglied der Bildungskommission gewählt wurde Christian Schmid (Elterngruppe Malters). Die Stimmbeteiligung lag bei 34,3 Prozent.

Deutlich angenommen wurden die beiden kommunalen Vorlagen: Die Jahresrechnung 2019 mit knapp 87 Prozent und die Genehmigung «Sonderkreditabrechnung Erwerb Stockwerkeigentum und Ausbau Gemeindeverwaltung» mit 75 Prozent.

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