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Zug

SVP fordert einen Masterplan «Sport» für die Stadt Zug

Die SVP-Fraktion des Grossen Gemeinderates (GGR) hat ein Postulat eingereicht, in dem es um die städtischen Sport- und Freizeitanlagen geht.
Leichtathletikanlage in der Zuger Herti. (Bild: Stefan Kaiser)

(fae) Bereits 2004 wurde per Motion der Antrag gestellt, eine «Sport- und Freizeitanlagen Betriebs AG» zu schaffen, in welcher alle in Frage kommenden städtischen Anlagen betrieblich zentral geführt und auch vermarktet werden. Beantwortet wurde die Motion erst im März 2009. Der Antwort lag ein 40-seitiger Prüfungsbericht zur Gründung einer solchen AG bei. Letzlich wurde die Motion als nicht erheblich erklärt und abgeschrieben.

2010 schliesslich – so heisst es im Postulat weiter – lag ein 120 Seiten starkes Konzept für Sportanlagen und Bewegungsräume (GESAK) vor, verfasst von derselben Firma, welche bereits den Prüfungsbericht für die oben erwähnte Betriebs-AG verfasst hatte. Das Dokument «GESAK der Stadt Zug» – so notiert die SVP weiter – sei nie veröffentlicht worden und somit ein internes Papier des Stadtrates geblieben; aus ungeklärten Gründen.

Es braucht eine unabhängige Aussensicht

Die SVP fordert den Stadtrat in ihrem Postulat nun auf, die bestehende GESAK von 2010 zu überarbeiten und dem GGR bzw. der Öffentlichkeit transparent vorzulegen, denn es werde unbedingt ein neuer Masterplan «Sport» benötigt, zumal vor allem in den letzten zehn Jahren in der Stadt Zug einige «aufregende neue Projekte» in Sachen Sportinfrastruktur verwirklicht worden seien. Der erwähnte Masterplan sei vor allem im Zusammenhang mit der geplanten Erweiterung der bestehenden Anlagen in der Herti nötig. Für die Beurteilung der Ausbaupläne und den zahlreichen Herausforderungen in diesem Sportperimeter sei eine unabhängige fachliche Aussensicht unabdingbar. Neue Schulbauten mit einem Anteil an Sportinfrastruktur würden zudem folgen. Ferner seien einige Sportstätten in die Jahre gekommen und benötigten neue Investitionen.

Es brauche zwingend die obern genannte Aussensicht, weil die Herausforderung «Sport und Sportinfrastrukturen» historisch auf drei verschiedene Departemente aufgeteilt sei (Bildungs-, Bau- und Finanzdepartement), welche alle drei über Teilinformationen und Teilverantwortung verfügten. Deshalb solle der Stadtrat das GESAK nun überarbeiten.

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