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Luzern

Vermisster Familienhund: Suchaufruf  über 3100 Mal geteilt – und viel kritisiert

Ein Hund ist in Küssnacht am Rigi beim Wandern plötzlich verschwunden. Um ihn aufzuspüren, teilte die Hundebesitzerin einen Beitrag auf Facebook. Dass der Vierbeiner frei anstatt wie gesetzlich vorgeschrieben an der Leine unterwegs war, passt manchen Facebook-Nutzern gar nicht.

Das Wetter ist schön, friedlich spaziert man mit seinem Hund über Wiesen, alles scheint perfekt. Dann verschwindet der Vierbeiner und taucht tagelang nicht mehr auf. Ein Albtraum für jeden Hundehalter.
Genau diese Szene wurde nun für Tanja Schwartz zur Realität: Als sie am Sonntag in Küssnacht am Rigi in der Nähe der Seebodenalp wandern war, hat sich ihr Hund Chico an einem Reh erschrocken und rannte fort. Seither fehlt vom Stafford-Husky-Mischling jegliche Spur. Dies geht aus einem öffentlichen Post der Hundehalterin auf Facebook hervor.

Viel Ermunterndes – aber auch kritische Worte

Die Hundebesitzerin hat daraufhin eine Suchmeldung auf Facebook veröffentlicht. Darin bittet sie um Mithilfe bei der Suche nach Chico. Der Post wurde bereits über 3100 Mal auf Facebook geteilt und mehr als 250 Mal kommentiert. Unter den Kommentatoren finden sich viele, die der jungen Frau ihr Mitleid aussprechen – aber nicht ausschliesslich.
So bemängeln viele das Verhalten der Hundehalterin, denn: Im gesamten Kanton Schwyz herrscht Leinenpflicht.

Wie die junge Frau in ihrem Beitrag weiter schreibt, habe sie das Gebiet bereits mit einer Drohne abgesucht, Jäger und Wildhüter seien informiert und ein Kleidungsstück ausgelegt. Mit diesem erhofft sie sich wahrscheinlich, dass ihr Chico ihren Körpergeruch wahrnimmt und beim Kleidungsstück bleibe. Zudem kehre sie täglich an den Ort zurück – bisher ohne Erfolg.

Auf Anfrage unserer Zeitung will die Hundehalterin zum Vorfall keine Stellung nehmen. Rechtlich muss sie mit keinerlei Konsequenzen rechnen. Denn obwohl im gesamten Kanton Schwyz Leinenpflicht herrscht, muss gemäss der Schwyzer Kantonspolizei ein Polizist einen Hund «in flagranti» ohne Leine erwischen, um dessen Besitzer zu büssen.

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