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Zug

Studenhütte Oberägeri: Echtes Ferien-Feeling am Ägerisee

Am Samstag, 15. Juni, eröffnet die Sommerbeiz in der Studenhütte offiziell mit einem grossen Fest. Das Gebäude wurde in den letzten Monaten sanft renoviert und glänzt wie schon lange nicht mehr. Bis hierhin war es ein langer Weg.
Wirt Bruno Neuweiler (links) und Gemeinderat Beat Wyss am Eingang des Seebeizlis Studenhütte. (Bild: Stefan Kaiser, Oberägeri, 6. Juni 2019)

Carmen Rogenmoser

Noch wenige Tage bleiben bis zur offiziellen Eröffnung des neuen Seebeizlis «Studenhütte» in Oberägeri. Emsig wird gearbeitet, innen wie aussen. Der Wirt, Bruno Neuweiler, richtet und räumt seine neue Wirkungsstätte ein. Er erklärt den Angestellten, wo was hinkommt und was noch geputzt werden muss. Auch der Architekt und die Innenarchitektin sind vor Ort. Erich Meier von Mathis Meier Architekten AG in Oberägeri schaut sich die Lampen noch einmal genau an. Eines aber wird in diesem organisierten Chaos schnell klar: Die Vorfreude ist gross.

Auch bei Gemeinderat Beat Wyss, der einen Augenschein von den Entwicklungen der letzten Tage nimmt. «Es ist wirklich schön geworden», meint er:

«Die Bauarbeiter haben einen grossen Effort geleistet, damit wir nun pünktlich eröffnen können.»

In den letzten Monaten wurde die Studenhütte sanft renoviert. Das heisst: Fast alles ist geblieben, wie es war, aber aufgefrischt. Die Holzwände wurden gestrichen, genau wie die Decke, der dunkle Holzboden geölt. Die Möbel wurden vom vorherigen Nutzer, dem Segelclub Aegeri, übernommen. Neu eingebaut wurde hingegen eine Bistroküche, inklusive Industrieabwaschmaschine.

Aus alt mach neu

Die Studenhütte hat im Bereich der Küche ein weiteres Fenster erhalten. Hier wird man dereinst seine Bestellungen durchgeben können. Alles sieht frisch, hell, einladend aus. «Es herrscht fast ein bisschen Ferien-Feeling», sagt Beat Wyss. Er hat recht. Draussen plätschert der See und Musik rieselt aus den Boxen. Die neuen Tische und Bänke sowie die grossen Sonnenschirme warten auf den ersten Einsatz. Die Studenhütte ist richtig rausgeputzt. Die Fassade wurde ebenfalls geschruppt und neu gestrichen. «So nahe am See sitzt man sonst nirgends», meint der Gemeinderat. Doch es geht noch näher. Ganz unten, direkt am Wasser, sind zwei weitere Sonnenschirme geplant. «Wir lassen den Betrieb jetzt mal anlaufen und sehen dann weiter», erklärt Wyss.

Bis hierhin war es ein langer Weg. Politische Prozesse und Einsprachen haben das Projekt verzögert. Nun habe sich die Situation mit dem Verein entspannt, sagt Wyss. «Die Besprechungen während der Bauphase waren sehr konstruktiv.» Und der Segelclub, wie auch der benachbarte Ruderclub, sind Teil des grossen Einweihungsfestes (siehe Box).

«Rund 500 000 Franken waren für den Umbau budgetiert. Eingeschlossen sind auch neue Strom- und Wasserleitungen sowie die Sanierung der öffentlichen Toiletten. Neu gibt es ein Invaliden-WC. Der Jugendtreff, der unter dem Dach einquartiert ist, und der Segelclub, dessen Lager im Zwischengeschoss ist, haben nun einen separaten Eingang. Bruno Neuweiler, der zuvor über 12 Jahre den provisorischen «Sunneschmatz» auf dem Seeplatz geführt hat, ist mit dem Ergebnis mehr als zu frieden. «Ich bin richtig stolz, darf ich hier wirten.» Von April bis Oktober wird die Sommerbeiz künftig täglich offen sein. Rund sechs Angestellte kann Neuweiler beschäftigen. Das Beizli dient gleichzeitig der Vermietung von Pedalos und Stand-up-Paddels. Neuweiler selber wird oft präsent sein – und mit seiner unvergleichlichen Art noch mehr Feriengefühl vermitteln.

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