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Uri

Strom wird in Uri günstiger

Ab Oktober ist «URstrom» aus 100 Prozent Urner Wasserkraft das Basisprodukt für alle Kunden des Elektrizitätswerks Altdorf (EWA). Das EWA hat hierfür Kraftwerke gebaut, beispielsweise in Bristen.
Beim Kraftwerk Schächen kann am 27. September 2018 der Spatenstich gefeiert werden. (Bild: PD)

«URstrom» wird ab dem 1. Oktober diesen Jahres zum Basisprodukt für alle Privatkunden des Elektrizitätswerks Altdorf AG (EWA). Der Strom aus Urner Wasserkraft sei höherwertig als das bisherige Basisprodukt, werde aber dank den stetigen Optimierungen in der Energiewirtschaft nicht teurer. Es werde sogar leicht günstiger, heisst es in einer Mitteilung. Weiter habe EWA sein Produkteportfolio vereinfacht und mit neuen Bezeichnungen versehen.

Uri sei ein Wasserkanton und Wasserkraft somit die wichtigste natürliche einheimische Ressource. Das EWA nutze diese einheimische Wasserkraft schon seit knapp 125 Jahren und produziere daraus «URstrom». Dieser sei ein typisches Urner Produkt: Einheimisch, erneuerbar, nachhaltig und lokal produziert.

Strom aus Wasserkraft als Basisprodukt

«URstrom» wird bei EWA ab dem 1. Oktober diesen Jahres zum Basis-Stromprodukt für alle Privatkunden. Wer bei EWA Strom bezieht, erhält damit künftig Strom aus hiesiger Quelle. Das Angebot von EWA beinhaltet nach wie vor die ergänzenden Stromprodukte wie «URstrom Plus» oder «URstrom Sun». «URstrom» bilde jedoch neu die Basis. «URstrom unterstützt sowohl die Energiestrategie des Bundes als auch diejenige des Kantons Uri», erklärt Werner Jauch, Vorsitzender der Geschäftsleitung des Elektrizitätswerks Altdorf. «Die Wasserkraft ist mit 3500 bis 4000 Volllaststunden die energie- und volkswirtschaftlich wertvollste erneuerbare Energie.»

Das EWA leiste einen wichtigen Beitrag zur Förderung der erneuerbaren Energien und investiere seit Jahren in die Urner Wasserkraft, wie es in der Mitteilung des Unternehmens weiter heisst. «Wir haben die bestehenden Kraftwerke erneuert und energieeffizienter gemacht», sagt Werner Jauch. «Neue Kraftwerke wie das Kraftwerk Bristen und Gurtnellen wurden gebaut oder sind beim Schächen im Bau, am Palanggenbach und im Erstfeldertal in Planung.»

Die Investitionen in die Wasserkraft zahlen sich in einem steigenden Anteil an erneuerbarer Energie aus. «EWA hat in den vergangenen Jahren den Betrieb der Wasserkraftwerke und die damit verbundene Energiewirtschaft stetig optimiert und die Effizienz erhöht» führt Werner Jauch aus. «Das kommt den Kunden zugute, indem wir die Preise für die Energie bei den Privatkunden wie auch bei den kleineren Geschäftskunden senken können. Obwohl der Netzpreis marginal höher ist als im vergangenen Jahr, wird der Strompreis damit insgesamt bei den meisten Privatkunden und kleineren Geschäftskunden leicht günstiger ausfallen, trotz der erhöhten Qualität. Die durchschnittliche Preissenkung beträgt knapp zwei Prozent, bezogen auf den Gesamtpreis.»

Geschäftskunden mit einem Bezug von über 100'000 kWh jährlich können nach wie vor von Mehrjahresverträgen profitieren. Die längere Frist schaffe Planungssicherheit für die Kunden und für das EWA. Die daraus resultierenden Kostenersparnisse werden den Geschäftskunden weitergegeben. (red)

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