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Gemeindeversammlung

Steuerfuss in Giswil soll reduziert werden

Dank Zuzügen können höhere Steuereinnahmen budgetiert werden. Das Budget wird an der Gemeindeversammlung vom 23. November beraten.

Die Gemeinde Giswil mit Blick auf die Kirche.
Bild: Bild: Archiv Obwaldner Zeitung (25. September 2018)

Bei einem Gesamtaufwand von rund 20,4 Millionen Franken und einem Gesamtertrag von 19,9 Millionen Franken rechnet das Budget 2023 der Einwohnergemeinde Giswil mit einem Aufwandüberschuss von rund 500'000 Franken. «Die Budgetierung für 2023 gestaltetet sich schwieriger als in den vergangenen Jahren», schreibt der Gemeinderat in seiner Botschaft zur Gemeindeversammlung vom 23. November. Viele Faktoren seien nicht beeinflussbar und die Zukunft sei sehr ungewiss.

Mit rund 20,4 Millionen Franken steigt der Gesamtaufwand ohne Abschreibungen gegenüber dem Budget 2022 um netto rund 82'000 Franken. Die ordentlichen Abschreibungen auf dem Verwaltungsvermögen sind mit 1,27 Millionen Franken budgetiert.

Der Gesamtertrag ist im Budget mit rund 19,9 Millionen Franken berechnet. Für 2023 beantragt der Gemeinderat eine Steuersenkung von 0,15 Einheiten, was einen Betrag von rund 290'000 Franken ausmachen wird. Trotz der Steuersenkung wird bei den Einkommens- und Vermögenssteuern im Budget 2023 mit höheren Erträgen von 426'000 Franken gerechnet, heisst es in der Botschaft des Gemeinderats. Für die höheren Erträge «sorgen» vor allem die Zuzüge in neu erstellten Wohnungen. Bereits für das Jahr 2022 liegen die Steuerträge nach Hochrechnung des Kantons über dem Budget.

Die Gemeinde Giswil soll 2023 rund 710'000 Franken mehr Finanzausgleich erhalten, «bedingt durch höhere Steuerprognosen der Gebergemeinden». Mit 0 Franken wird dagegen für 2023 wegen der unsicheren Energiesituation der Gewinnanteil am Geschäftsergebnis des EWO budgetiert.

Innerhalb Schuldengrenze

Das Budget der Investitionsrechnung sieht bei Gesamtausgaben von rund 5,2 Millionen Franken Nettoinvestitionen von rund 4 Millionen Franken vor. Mit einem Cashflow von 594'000 Franken resultiert bei den geplanten Nettoinvestitionen eine Finanzierungsunterdeckung von 3,43 Millionen Franken. Der Selbstfinanzierungsgrad liegt bei 24 Prozent. Im 10-Jahres-Durchschnitt beträgt er aber 120 Prozent, womit die Schuldenbegrenzung eingehalten werde, schreibt der Gemeinderat.

Nachtragskredit von 150'400 Franken

Neben der Genehmigung des Budgets und der Reduktion des Steuerfusses ist ein Nachtrag zum Wassergaureglement traktandiert. Weiter hat die Gemeindeversammlung über einen Nachtragskredit für zusätzliche Gemeindebeiträge an die Programmvereinbarungen im Bereich Schutzwald, Biodiversität im Wald und Waldbewirtschaftung für die Programmperiode 2020 bis 2024 infolge ausserordentlicher Waldschäden in der Höhe von 150'400 Franken zu entscheiden.

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