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Nidwalden

Stanser Musiktage machen möglich, was möglich ist

Trotz der Ungewissheit sollen die Stanser Musiktage nicht einfach auf Vorrat abgesagt werden. Stattdessen denkt man in Szenarien.
Die Stanser Musiktage vor zwei Jahren. Die diesjährige Form ist noch offen. (Bild: André A. Niederberger
(Stans, 1. Mai 2019))

Matthias Piazza

Die Freunde der Stanser Musiktage dürfen sich freuen. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr soll der Anlass heuer stattfinden, wenn auch vielleicht in einer anderen Form. «Dank professioneller Strukturen, kreativer Ideen, treuer Partner und nicht zuletzt einer äusserst motivierten Festivalcrew haben sich die Stanser Musiktage der herausfordernden Situation gestellt», heisst es im neuesten Newsletter. So wurden im aktuellen Konzept neuralgische Punkte mit grossen Menschenansammlungen entschärft, das Gastronomiekonzept vollständig umgekrempelt, griffige Schutzkonzepte entwickelt und das Festival um zwei Tage verlängert. Statt wie üblich von Dienstag bis Sonntag finden die Musiktage ausnahmsweise an zwei Wochen jeweils vom Mittwoch bis Samstag statt, vom 7. bis 10. und 14. bis 17. April. «Damit verteilen sich allfällige Konzertbesucher auf mehr Tage», sagt auf Anfrage Co-Festivalleiterin Esther Unternährer.

Auch für den Fall gerüstet, dass keine Konzerte stattfinden können

«Im vergangenen Frühling wurden wir von der Pandemie völlig überrollt, eine Absage war die einzige Möglichkeit. Dieses Jahr sind wir besser vorbereitet», begründet sie die veränderte Taktik. Die Planung der Musiktage beginne jeweils bereits im Sommer vor dem Festival. Ziel sei es, dass man eine Festivalform wähle, die der Situation im April gerecht werde. Da noch niemand sagen könne, wie sich die Pandemie bis dahin entwickle, denke man in verschiedenen Szenarien. «So sind wir auch für den Fall gerüstet, dass keine Konzerte möglich sein werden.» Man arbeite an einem Alternativplan, der Musik und kulturelle Erlebnisse der anderen Art biete. Dies mit dem Ziel, Kultur auch in schwierigen Zeiten möglich zu machen und die Sicherheit aller Beteiligten dabei an erste Stelle zu setzen.

Und sie sei auch überzeugt, dass das Publikum nicht ausbleiben werde. Man verwende im Moment viel Energie auf verschiedene Szenarien, aber keine in unrealistische Wünsche. «Wir sind überzeugt, dass sich aus der Herausforderung Chancen für Kreativität und Kultur bieten, wenn man mit aller Kraft versucht, möglich zu machen, was möglich ist.»

Nun hoffe sie auf News vom Bundesrat am kommenden Mittwoch, damit man so früh wie möglich abschätzen könne, in welche Richtung es mit den Stanser Musiktagen gehe und die Planung konkretisieren könne.

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