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Luzern

«Stadtwärts»-Kolumne: Wo Abstand nichts nützt

Der Lockdown hatte auch seine Annehmlichkeiten, wie unser Autor feststellt.
Stefan Dähler

Stefan Dähler

Seit der Wiedereröffnung der Schulen ist bei uns zu Hause wieder Normalität eingekehrt, im gutem wie im schlechten Sinne. Die positiven Seiten des Lockdown – weniger Verpflichtungen, weniger Stress – konnten wir nicht in den Alltag rüberretten. Die Kinder rechtzeitig aus dem Haus zu kriegen, ist ein täglich wiederkehrendes Drama.

Dafür durften die Kinder letztes Wochenende wieder mal bei den Grosseltern übernachten – und meine Frau und ich endlich wieder ausgehen. Dank der Abstandsregel mussten wir uns auch kein Gequassel von Tischnachbarn anhören. Ungestört waren wir trotzdem nicht immer. Bei einer Inseli-Sommerbar platzierte sich nach einigen Minuten ein laut Technomusik hörendes Päärli an den See. Die Entfernung zu uns betrug zwar klar über 2 Meter, hörbar war’s trotzdem. Unsere Erkenntnis: Abstand hilft zwar gegen virale, aber nicht gegen akustische Belästigung.

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