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Stadt Luzern

Stadtrat will höhere Energiekosten teilweise abfedern – wartet aber vorerst auf Bund und Kanton

Steigende Nebenkosten belasten vor allem Menschen mit knappem Budget. Ihnen will der Luzerner Stadtrat unter die Arme greifen. Zeitdruck bestehe aber nicht.

Blick auf das Luzerner Bruch-Quartier.
Bild: Bild: Boris Bürgisser

Wegen der Energiekrise dürften die Miet-Nebenkosten künftig spürbar ansteigen. Um diesen Effekt abzufedern, schlägt die Stadtluzerner SP in einem Postulat vor, dass die Stadt Menschen mit beschränkten finanziellen Mitteln unter die Arme greift . Als Beispiel erwähnt die SP einen Vorschlag des Mieterinnen- und Mieterverbands für eine Energiezulage von 200 bis 400 Franken pro Person, die via Prämienverbilligung ausbezahlt werden könnte. Auch für Gewerbebetriebe sollen Lösungen geprüft werden.

Der Luzerner Stadtrat ist bereit, das Anliegen aufzunehmen, wie er nun schreibt. Allerdings will er zuerst abwarten, um zu sehen, welche Massnahmen Bund und Kantone ergreifen. Auf Bundesebene beschäftige sich eine Arbeitsgruppe mit dem Thema, auf kantonaler Ebene sei ein Vorstoss dazu hängig. Die Stadt könne dann ergänzend zu den allfälligen Massnahmen Unterstützung leisten.

Unmittelbarer Zeitdruck sei derzeit «nicht gegeben», schreibt der Stadtrat. «Die massgebenden Stichdaten für die Nebenkostenrechnungen sind in der Regel auf Mitte oder Ende des Kalenderjahrs festgelegt. Durch den eher milden Frühling 2022 und die allfälligen Restbestände an (günstigeren) Rohstoffen werden die Kostenfolgen für Mieterinnen und Mieter erst ab Mitte 2023 erwartet.» (std)

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