Markus Zwyssig
Trotz Kampfwahlen um die Sitze in der Baukommission siegten die offiziellen Kandidaten deutlich. So wurde Werner Aschwanden mit 104 Stimmen als Präsident der Baukommission klar bestätigt. Sprengkandidat Roland Poletti erhielt nur 17 Stimmen. Kilian Schafer wurde mit 80 Stimmen neu in die Baukommission gewählt. Roland Poletti unterlag mit 45 Stimmen. Die übrigen Mitglieder wurden bestätigt. Es waren dies: Andrea Zurfluh (135 Stimmen), Jonathan Wenger (129) und Gerhard Baumann (131). Roland Poletti erreichte nur 27 Stimmen und wurde nicht gewählt.
Neuer Präsident in der Rechnungsprüfungskommission
Martin Furrer wurde einstimmig als neuer Präsident der Rechnungsprüfungskommission gewählt. Kurt Baumann wurde klar als neues Mitglied gewählt (1 Gegenstimme). Josef Zopp, René Zgraggen und Flavio Gisler wurden in globo wieder gewählt.
Stefan Arnold-Briker wurde neu als Mitglied in die Wasserkommission gewählt. Präsident Edi Schilter sowie die Mitglieder Urs Gisler, Markus Gerig und Rudolf Zgraggen wurden wieder gewählt. Zudem wurde Christa Riedi im Regionalen Sozialrat Uri Ost bestätigt.
Klar Ja sagten die Schattdorfer zum Budget 2019 (1 Gegenstimme). Bei einem Aufwand von 18,468 Millionen Franken und einem Ertrag von 17,296 Millionen Franken wird ein Defizit von 1,172 Millionen Franken erwartet (siehe Ausgabe vom 7. November). Der Steuerfuss bleibt bei 91 Prozent, der Kapitalsteuersatz bei 0,01 Promille. Einstimmig genehmigt wurde der Voranschlag der Wasserversorgung, welcher einen Aufwandüberschuss von 152 200 Franken vorsieht.
Informatik-Ausgaben geben zu reden
Zu sprechen kam Verwalter Urban Renggli auch auf die geplanten Investitionen im Zusammenhang mit dem neuen Schulfach Medien und Informatik, das auf das Schuljahr 2019/20 eingeführt wird. Der Schulrat hatte dafür 70000 Franken beantragt. Diese sind nun aber nicht im Budget enthalten.
«Es braucht zuerst ein professionelles Medienkonzept», so Renggli. Dieses solle alle Bedürfnisse der Medieninfrastruktur transparent machen, effektiven Kosten auflisten und wichtige Fragen wie der wiederkehrenden Aufwendungen beantworten. «Überalterte Geräte, welche aufgrund der Lebensdauer kaputtgehen, werden selbstverständlich ersetzt.» Im Finanzplan sind für die nächsten fünf Jahre dafür 350'000 Franken vorgesehen.
Gräwimatt-Umgebung kostet Millionen
Wie Gemeindevizepräsident Roman Walker auf eine Frage von Werner Bachmann (ehemaliger Präsident der FDP Schattdorf) sagte, muss beim Schwimmbad für rund 150'000 Franken die Lüftung ersetzt werden. 400'000 Franken sind für die Sanierung des Hartplatzes bei der Zivilschutzanlage, die Veloabstellanlage und Arbeiten im Zusammenhang mit dem Hochwasserschutzprojekt Gangbach vorgesehen. «Ein Teil wird vom Kanton im Hochwasserschutz übernommen. Der Kostenteiler muss aber noch ausgehandelt werden», so Walker. Die Umgebungsgestaltung des Schulhauses Gräwimatt wird sich auf 1,5 bis 2 Millionen Franken belaufen.
Einstimmig gutgeheissen wurde schliesslich der neue Gesellschaftsvertrag für das Rechenzentrum Altdorf. Zudem wurden elf Einbürgerungen gutgeheissen.
Bekannt wurde an der Gemeindeversammlung, dass Schattdorf einen neuen Brunnenmeister hat. Vali Arnold-Bissig arbeitet in einem 50-Prozent-Pensum. Er tritt die Nachfolge von Beat Arnold an, der das Amt 29 Jahre lang ausgeübt hatte.
Schattdorf hat einen Inforadar angeschafft, auf dem Autofahrern die Geschwindigkeit angezeigt wird. «Die Anschaffung lohnt sich», so Gemeindepräsident Rolf Zgraggen. «Es wird niemand geblitzt oder gebüsst. Aber trotzdem zeigt das Gerät auf, wie schnell man unterwegs ist.»
Rolf Zgraggen reicht Schattdorfer Krawatte weiter
Zum Schluss der Versammlung wurden fünf Mitglieder mit Applaus aus dem Gemeinderat verabschiedet: Gemeindepräsident Rolf Zgraggen, Vizepräsident Roman Walker, Sozialvorsteherin Rebecca Indergand, Verwalter Urban Renggli und Mitglied Reto Jäger. Rolf Zgraggen reichte symbolisch seine Schattdorfer Krawatte an Nachfolger Bruno Gamma weiter.
Zgraggen war sechs Jahre lang Gemeindepräsident. Walker nahm eine kurze Ehrung vor und zeigte die wichtigsten Eckdaten auf. «Er hat 150 Sitzungen geleitet 1500 Traktanden behandelt. Dabei entstanden 3500 protokollierte Seiten.»
Symbolisch für eine gute Zukunft sei auf dem Dorfplatz ein neuer Baum gepflanzt worden, sagte Zgraggen. Dieser ersetzt die Linde, welche vor ein paar Monaten eingegangen ist.