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Sportchef FC Altdorf: «Der Trainer ist kein Thema»

Der FC Altdorf steigt in die 2. Liga regional ab. Vor dem letzten Saisonspiel auswärts gegen Brunnen blickt Sportchef André Lussmann bereits in die Zukunft.
Altdorf-Sportchef André Lussmann ist überzeugt, dass die Spieler aus der verkorksten letzten Saison ihre Lehren ziehen werden. (Archivbild: topsportfotografie.ch)

Ronny Arnold

Der FC Altdorf steigt aus der 2. Liga inter in die regionale 2. Liga ab. Kommt dieser Abstieg für den Verein überraschend?André Lussmann: Ja, nach dem guten Start in die Rückrunde bestimmt. Aufgrund der letzten Spiele ist der Abstieg zwar enttäuschend, kommt aber nicht wirklich überraschend. Uns gelang es nicht, gegen die direkten Kontrahenten gegen den Abstieg zu Hause zu gewinnen. Wir wussten, dass in diesen vier letzten Heimspielen über die Ligazugehörigkeit entschieden wird. Wenn man aber alle Direktbegegnungen verliert, steht man letztlich verdientermassen unter dem Strich und steigt ab.In den letzten drei Spielen enttäuschte die Mannschaft auf der ganzen Linie. Was sind die Erklärungen dafür?Diese Tatsache ist momentan schwierig zu erklären und muss zuerst mit dem Verantwortlichen intensiv analysiert werden. Entscheidend im Hinblick für die kommende Saison wird sein, daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen. Ich glaube aber nicht, dass das Team sich frühzeitig aufgegeben hat. Vielmehr konnten unsere Gegner in den kämpferischen Aspekten und in der Chancenauswertung mehr zusetzen als unsere Spieler.Bei einem sportlichen Misserfolg wird bei vielen Vereinen auch immer der Trainer zum Thema. Ist das auch beim FC Altdorf der Fall?Nein, der Trainer ist für uns kein Thema. Natürlich überlegt man sich in solchen Situationen, wo Optimierungen vorgenommen werden können. In Gesprächen mit der Mannschaft und einzelnen Spielern haben wir aber ein starkes Vertrauen und eine grosse Überzeugung in das Trainerteam gespürt. Wir sind überzeugt, mit Samuel Lustenberger als Spielertrainer und Coach Dominic Herger in der nächsten Saison gut aufgestellt zu sein. Die Sportkommission wird versuchen, die Mannschaft in der neuen Spielzeit noch intensiver zu begleiten und zu unterstützen.Ändert dieser Abstieg etwas an der Kaderplanung für die kommende Saison?Nein, es ändert sich nicht wirklich etwas. Die Zuzüge und Abgänge stehen nicht im direkten Zusammenhang mit der Ligazugehörigkeit. Wir werden auch in der 2. Liga regional eine Mannschaft stellen, die qualitativ gut ist, eine gute Substanz und Breite vorweisen kann. Das Kader soll primär aus Urnern bestehen, gespickt mit drei bis maximal vier Auswärtigen, die Qualität in die Mannschaft bringen. Bezüglich der Kaderplanung ist bereits bekannt, dass Torhüter Kevin Epp zum SC Buochs in die 1. Liga wechseln wird. Diese Position konnte bereits neu besetzt werden. Captain Toni Pavic wird aus Motivationsgründen eine Pause einlegen. Simon Lustenberger verlässt Altdorf sowohl als Spieler wie auch als Assistenztrainer aus beruflichen Gründen. Samuel Baumann wechselt zum ESC Erstfeld. Die Zusammenarbeit mit Magnum Paulino sowie Tobias und Jérôme Kirschenhofer wurde unsererseits beendet. Vom SC Cham aus der 1. Liga Promotion wechselt Jessy Nimi nach Altdorf. Nimi war sieben Saisons Stammspieler bei den Zugern, wir sind überzeugt, dass er für uns ein wertvoller Spieler werden wird. Ob es noch einen weiteren Zuzug gibt, steht noch nicht fest. Gleichzeitig werden diverse Verletzte und Eigengewächse wieder in die Mannschaft zurückkehren. Auch Masseurin Hanife Ott verlässt uns. Hier zeichnet sich bereits eine Nachfolgelösung ab.Wird der FC Altdorf den sofortigen Wiederaufstieg anstreben?Unser Ziel wird sein, sich sofort in der 2. Liga regional zu etablieren und in den vorderen Tabellenrängen mitzuspielen. Über weitere konkretere Ziele werden wir frühzeitig informieren.
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