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Luzern

Sportanlagen auf dem Prüfstand: Handlungsbedarf besteht bei Bikerwegen und Turnhallen

Der Stadtrat zeigt auf, wie es um die Krienser Sport- und Freizeitanlagen steht. Es stehen mehrere grössere Investitionen an.
Wege für Biker, wie hier auf der Marbachegg, sind in Kriens Mangelware.
  (Bild: Dominik Wunderli (Marbach, 15. Juni 2021))
Der Platz neben der Gallihalle, hier während eines Geisslechlöpf-Anlasses. (Bild: Pius Amrein (Kriens, 3. Mai 2023))

Stefan Dähler

Stefan Dähler

In welchem Zustand befinden sich die Sport- und Freizeitanlagen in Kriens? Reichen die Kapazitäten noch aus? Wo sind Investitionen in die Infrastruktur nötig? Darüber gibt das Gemeindesportanlagen- und Spielraumkonzept (Gesak) Auskunft. Die 2006 erarbeitete Zusammenstellung wurde nun überarbeitet und aktualisiert, wie die Stadt Kriens mitteilt. Der Stadtrat sieht in mehreren Fällen Handlungsbedarf, die grössten Brocken stellen wir im Folgenden kurz vor.

Für den Bikesport soll die Infrastruktur aufgrund der grossen Nachfrage verbessert werden. Dies soll auch dazu beitragen, Nutzungskonflikte «in geschützten Grünzonen und Naherholungsgebieten zu reduzieren». Die 2006 am Pilatus erstellten Routen wurden trotz der stark steigenden Nachfrage nicht mehr ausgebaut, was dazu führt, dass Bikerinnen und Biker auch auf Wanderwegen anzutreffen seien. Die Stadt erwägt zudem einen «Mountainbike-Spielplatz» mit kleineren Trails für Trainings sowie Übungsmöglichkeiten für Kinder. Der Standort ist noch unklar. Vorgesehen ist, dass unter der Federführung des Gemeindeverbands Luzern plus ein Mountainbike-Konzept für das Pilatusgebiet erarbeitet wird. Im Jahr 2022 sollen diesbezüglich die Grundlagen zusammengetragen werden, heisst es auf Anfrage seitens Luzern plus. Weiterführende Aussagen seien derzeit nicht möglich.

Grosser Umbau der Fenkernhalle, Hallenbad in der Schwebe

Bei den Turnhallen Fenkern, Obernau und Meiersmatt besteht Sanierungsbedarf. Vorerst soll eine Machbarkeitsstudie für die Fenkernhalle zeigen, welche Entwicklungsmöglichkeiten auf dem Areal bestehen, heisst es im Gesak. Dort befinden sich heute eine Turnhalle, eine Spielwiese und ein Fussballplatz. Für den Umbau sind im Aufgaben- und Finanzplan (AFP) ab 2026 6,5 Millionen Franken eingestellt.

Auch die Zukunft des in die Jahre gekommenen Hallenbads Krauer soll über eine Machbarkeitsstudie geklärt werden. Diese ist 2023 geplant. Die Optionen sind: Neubau auf dem Areal des Parkbads, Sanierung der bestehenden Anlage oder Schliessung.

Neue Anlagen bei der Gallihalle und im Grabenhof geplant

Auf dem Allwetterplatz neben der Gallihalle soll mittelfristig eine multifunktionale Sportanlage für Vereine, Bevölkerung und Schule entstehen. Dies als Ersatz für die in die Jahre gekommene Leichtathletikanlage Kleinfeld. Für das Projekt sind gemäss AFP 3 Millionen Franken vorgesehen, die Realisierung könnte 2024 bis 2026 erfolgen. Eine neue Norm-Leichtathletikanlage sei für die Schule nicht nötig. Wer wettkampfmässig Leichtathletik betreiben will, könne in Luzern oder Horw trainieren, heisst es im Gesak.

Auf dem Areal Grabenhof/Schlund soll die Planung für eine neue Freizeitanlage aufgenommen werden. Finanziert werden soll diese bekannterweise aus der Mehrwertabgabe der Pilatus-Arena-Investoren. Die Planung inklusive Partizipationsprozess soll 2022 starten. Apropos Pilatus-Arena: Die Stadt will möglichst bald abklären, inwiefern diese durch lokale Vereine genutzt werden kann. Derzeit bestehe ein Mangel an Dreifachturnhallen.

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