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Obwalden

Spitex macht auf den Fachkräftemangel aufmerksam

Am ersten Samstag im September findet jährlich der nationale Spitex-Tag statt. Die Obwaldner Spitex nahm diesen zum Anlass, ein besonderes Theaterstück zu präsentieren.
Eine Momentaufnahme des Theaterstücks Chuenägele, anlässlich des nationalen Spitextages in Sarnen. (Bild: Samuel Büttler Photographie/PD (Sarnen, 3. September 2022))

Die Spitex Obwalden lud am nationalen Spitex-Tag, am 3. September, die Mitarbeitenden sowie Gäste aus Politik und von Partnerorganisationen ins Alte Theater des Gymnasiums Sarnen ein. Das Motto lautete «Die Spitex – modern und systemrelevant». Wie die Spitex-Organisation in einer Medienmitteilung schreibt, habe sich während der Pandemie deutlich gezeigt, dass die Spitex systemrelevant sei. «Oft waren die Mitarbeitenden während des Lockdowns der einzige Kontakt von vulnerablen Kundinnen und Kunden zur Aussenwelt.» Doch die Spitex-Organisationen leiden unter Fachkräftemangel. Hans Wallimann, Präsident der Spitex Obwalden, bat die Anwesenden deshalb in seiner Ansprache, die Botschaft des Fachkräftemangels in der Pflege hinauszutragen. Zuvor bekamen die Gäste das Musiktheater «Chuenägele» präsentiert, das auf seine Art und Weise auf die Thematik aufmerksam machte.

Es erzählt die Geschichte einer alten Dame, die einen Senegalesen als Pfleger zugewiesen bekommt. Im Stück konnte dieser durch Musik trotz anfänglichen Vorbehalten eine Beziehung aufbauen. Plötzlich spiele es keine Rolle mehr, welche Hautfarbe man habe oder welche Sprache man spreche. «Auf sensible und berührende Weise wird dem Publikum die Botschaft wider den Rassismus näher gebracht», schreibt die Spitex Obwalden in ihrer Mitteilung. Der anschliessende Apéro bot Gelegenheit, sich auszutauschen und das Netzwerk zu pflegen. Die Stimmen über das Theater waren durchwegs positiv, wie die Spitex Obwalden schreibt. «Zuschauerinnen und Zuschauer, welche die Spitex kennen, waren sich einig: Es ist genauso, wie es ist.» (inf)

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