notifications
Uri

Spitalneubau: Erwartet werden aktuell Kosten von 121 Millionen

Das Urner Gewerbe konnte bei über 70 Prozent der Vergaben berücksichtigt werden. Nun aber dürfte der Anteil sinken.
Im Mai dieses Jahres wurde mit den umfangreichen Aushubarbeiten begonnen. (Bild: Baudirektion Uri=

Markus Zwyssig

Der Landrat hat für die Behandlung des Geschäfts Um- und Neubau Kantonsspital Uri eine nichtständige landrätliche Kommission eingesetzt. Präsidiert wird diese Spitalkommission von Simon Stadler (CVP, Altdorf). Mindestens einmal im Jahr erstattet die Kommission dem Rat schriftlich Bericht über ihre Tätigkeit. Am 13. November ist dies das nächste Mal der Fall.

Mit dem Spatenstich am 5. April 2019 konnte die Bautätigkeit für den Neubau Trakt E aufgenommen werden (unsere Zeitung berichtete). René Mulle, Projektleiter Um- und Neubau des Kantonsspitals, informierte an den Sitzungen jeweils über die Weiterentwicklung im Bauprojekt. Mitte Mai 2019 wurde mit den umfangreichen Aushubarbeiten begonnen. Diese konnten von einem Urner Unternehmen ausgeführt werden. Die Bauherrschaft hält fest, dass keine Überraschungen – wie beispielsweise Altlasten oder erhöhter Grundwasseranfall – aufgetreten sind. Das Verkehrskonzept mit dem Einbahn-System hat sich bewährt und wurde auch seitens der Anwohnerschaft positiv bewertet.

Submissionspaket für Ausbau ist ausgeschrieben

Dank des guten Arbeitsfortschritts konnte Anfang September 2019 planmässig mit den Baumeisterarbeiten begonnen werden. Das Bewilligungsverfahren für die neue Energiezentrale konnte im Februar 2019 erfolgreich abgeschlossen werden.

Die Phase der Ausschreibungen wurde im Sommer 2018 gestartet und konnte mit einem Teil der Vergaben bereits abgeschlossen werden. So unter anderem der Rohbau (Juli und September 2019) sowie die Gebäudetechnik (Oktober und November 2019). Das Submissionspaket für den Ausbau wurde Mitte Oktober 2019 ausgeschrieben. Die Vergabe dazu erfolgt voraussichtlich im Februar 2020. Es kann davon ausgegangen werden, dass sämtliche Arbeiten des neuen Trakts E bis Sommer 2020 vergeben sind. «Das Urner Gewerbe wurde bis jetzt mit einem erfreulichen Anteil Vergaben von mehr als 70 Prozent berücksichtigt», stellt die Spitalkommission erfreut fest. Diese Zahl wird sich laut Angaben des Projektleiters mit der Vergabe von kommenden Submissionspaketen ändern: So können sich keine Urner Unternehmen beispielsweise beim Heli-Landeplatz oder bei Liftanlagen beteiligen. Dazu sind Fachspezialisten nötig, welche auf dem Urner Bausektor nicht verfügbar sind.

Bewilligte Kreditsumme bislang eingehalten

Die aktuelle Endkosten-Erwartung liegt bei 121,7 Millionen Franken. Somit kann der Kostenrahmen der vom Volk maximal bewilligten Kreditsumme bis anhin eingehalten werden. Der Um- und Neubau des Kantonsspitals ist mit diversen Projektänderungen verbunden. Der ursprüngliche Kompetenzbereich des Steuerungsausschusses von 3 Millionen Franken liegt momentan bei 2,56 Millionen Franken, die Reserve des Regierungsrats beträgt 8,41 Millionen Franken.

In Bearbeitung ist eine Bedürfnisabklärung für den Rettungsdienst, die Pikett- sowie Personalzimmer. So ist unter anderem bis zum Zeitpunkt des Rückbaus von Trakt B und C (per Ende 2023) für die Unterbringung des Rettungsdienstes ein neuer Standort erforderlich. Eine bestehende Arealstudie wird anhand der Bedürfnisse des Kantonsspitals Uri sowie des Bestellers auf den aktuellen Stand gebracht.

Das Projekt Um- und Neubau Kantonsspital Uri liege sowohl im Zeit- wie auch Kostenplan, hält die Spitalkommission fest.

Hinweis: Die Bautätigkeit wird von einer Webcam festgehalten und kann unter www.neubau-ksuri.ch mitverfolgt werden.

Kommentare (0)