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Uri

Spirgner Bevölkerung befindet über zwei Kreditbegehren

Der Spirgner Gemeinderat rechnet für das Budget 2020 mit einem Minus von 110’000 Franken. Die Finanzlage wird dennoch als gut taxiert.

An der Gemeindeversammlung vom kommenden Donnerstagabend steht die Genehmigung des Budgets 2020 im Zentrum. Bei einem Gesamtaufwand von 3’343’000 wird im Budget ein Defizit von rund 110’000 Franken prognostiziert. «Der Gemeinderat ist sich bewusst, dass im Budget gewisse Unsicherheiten bei der Pflegefinanzierung bei der wirtschaftlichen Sozialhilfe bestehen», schreibt der Gemeinderat in seiner Botschaft zur Versammlung. «Sämtliche Behörden und Kommissionen werden angehalten, auch in Zukunft mit den finanziellen Mitteln haushälterisch umzugehen. Der Gemeinderat beabsichtigt, den Steuerfuss bei 115 Prozent zu belassen. Auch am Kapitalsteuersatz soll nicht geschraubt werden.

Der Gemeinderat beurteilt die aktuelle Finanzlage als gut. Nach heutigem Wissensstand werde die Gemeinde die bevorstehenden Investitionen mit den Folgekosten ohne Steuererhöhung verkraften können. «Ein allfälliges vorübergehendes Defizit ist mit dem kumulierten Eigenkapital aus den Vorjahren bestens abgesichert», zeigt sich der Gemeinderat überzeugt.

Gemeinde unterstützt Wegbaugenossenschaft

An der Gemeindeversammlung befinden die Anwesenden über zwei Kreditbegehren. Einerseits geht es um die Strassensanierung Urigen Ost: Die Wegbaugenossenschaft Urigen unterhält ein weitverzweigtes Wegnetz. Neben dem jährlichen Unterhalt ergeben sich auch umfangreiche Aufgaben hinsichtlich der periodischen Sanierung schadhafter Stellen. Die Wegbaugenossenschaft Urigen wird im kommenden Jahr vier schadhafte Strassenteilstücke sanieren. Die Gemeinde Spiringen unterstützt den Antrag der Genossenschaft für eine Kostenbeteiligung. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 300’000 Franken. Spiringen hat analog den Nachbargemeinden Bürglen und Unterschächen beschlossen, Wegbauprojekte mit einem Prozentanteil von 6 Prozent zu unterstützen. Im vorliegenden Fall würde bei einer Annahme des Kreditbegehrens maximal 18000 Franken an die Sanierungskosten geleistet. Der Gemeinderat beantragt, dem Kredit zuzustimmen.

Bei der zweiten Vorlage geht es um ein Begehren von 36’000 Franken für die Sanierung von drei Badezimmern im Alterswohnheim Tal. Mehrere Mieter haben dem Gemeinderat den Antrag gestellt, die Badewannen ihrer Wohnungen durch Duschen zu ersetzen. Laut Gemeinderat hat sich bei der Planung mit den Unternehmen (Sanitär/Plattenleger)gezeigt, dass durch den Ersatz der Badewannen weitere Umbauarbeiten anfallen und es deshalb Sinn macht, die Badezimmer komplett zu sanieren. Die Gesamtkosten betragen pro Badezimmer 12’000 Franken. Der Gemeinderat erachtet den Umbau als wichtige Investition für die Sicherheit der Bewohner. Der Spirgner Gemeinderat beantragt, beiden Kreditbegehren zuzustimmen.

Hinweis: Die Gemeindeversammlung findet am Donnerstag, 7. November, um 19.30 Uhr im Mehrzwecklokal Primarschulhaus statt. Im Anschluss wird die Kirchgemeindeversammlung abgehalten.

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