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Vergleich

Sozialhilfequote sinkt im Kanton Uri – auch im gesamtschweizerischen Vergleich steht Uri gut da

Insgesamt 469 Urnerinnen und Urner wurden im vergangenen Jahr mit wirtschaftlicher Sozialhilfe unterstützt. Gegenüber dem Vorjahr ist die Sozialhilfequote dabei um 0,1 Prozentpunkte gesunken.

Der Kanton Uri erzielt in puncto Sozialhilfequote eine Verbesserung: Im Vergleich zum Vorjahr ist die Quote um 0,1 Prozentpunkte gesunken. Dies schreibt Lustat Statistik Luzern in einer Mitteilung. Unterstützt wurden im Jahr 2021 insgesamt 469 Urnerinnen und Urner. Das entspricht 1,3 Prozent der Wohnbevölkerung. 2020 waren es noch 506 Urnerinnen und Urner.

Somit überzeugt der Kanton Uri auch im gesamtschweizerischen Vergleich: So liegt die Sozialhilfequote der Gesamtschweiz im neusten verfügbaren Datenjahr 2020 unverändert bei 3,2 Prozent.

Von allen Zentralschweizer Kantonen weist Luzern mit 2,4 Prozent weiterhin die höchste Sozialhilfequote auf, in Ob- und Nidwalden liegt sie derweil bei je 1,0 Prozent. Dass die Quote im Kanton Uri trotz Coronapandemie gesunken ist, liegt gemäss Lustat unter anderem an den vorgelagerten pandemiebedingten Leistungen des Bundes und des Kantons sowie an den Sozialversicherungs- und bedarfsabhängigen Sozialleistungen.

2021 wurden im Kanton Uri mit 54 Prozent denn auch über die Hälfte der Fälle innerhalb eines Jahres wieder abgeschlossen. Insgesamt waren von den Urner Sozialhilfebeziehenden 39 Prozent erwerbstätig – das sind 5 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Mit 31 Prozent arbeitete dabei jede dritte Person Vollzeit. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Anteil der unterstützten Vollzeit-Erwerbstätigen allerdings erneut gesunken.

Um 0,1 Prozentpunkt verringert hat sich auch die Quote der Sozialhilfebeziehenden mit Schweizer Nationalität. Sie lag 2021 noch bei 0,5 Prozent. Noch stärker ist die Quote der Sozialhilfebeziehenden mit ausländischer Nationalität gesunken – dies von 6,9 auf 6,5 Prozent. Ebenfalls tiefer ist die Sozialhilfequote von Personen ohne nachobligatorischen Bildungsabschluss. 2021 lag sie bei 1,8 Prozent, im Vorjahr bei 1,9 Prozent. (lga)

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