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Luzern

Sonnenbergbahn: Revision der Fahrzeuge wird teurer als erwartet

Bei den beiden Wagen der Sonnenbergbahn sind die bis zu 50-jährigen Stahlräder so stark abgenutzt, dass Zusatzarbeiten nötig sind. Trotzdem ist laut der Stadt Kriens der Saisonstart am 6. April nicht in Gefahr.
Revisionsarbeiten an der Sonnenbergbahn. (Bilder: PD/Stadt Kriens)
Zurzeit sind die beiden Fahrzeuge in Thun untergebracht.

Die beiden über 100-jährigen Fahrzeuge der Sonnenbergbahn befinden sich seit dem vergangenen November in der Grossrevision beim Seilbahnunternehmen Garaventa in Thun. Dabei zeigte sich kurz vor Weihnachten, dass die Abnützungserscheinungen an Achsen und Rädern doch grösser sind als bisher angenommen. Deshalb wird die Revision aufwendiger ausfallen, wie die Stadt Kriens als Eigentümerin der Sonnenbergbahn auf ihrer Webseite mitteilt.

Die Fahr- und Bremswerke der beiden Wagen habe man vor zwölf Jahren letztmals untersucht, ebenfalls im Rahmen einer Grossrevision. Seither hätten sich die teilweise bis zu 50 Jahre alten Stahlräder so stark abgenutzt, dass die erlaubten Toleranzen teilweise nicht mehr eingehalten werden können.

Zusatzarbeiten kosten rund 50'000 Franken

Für die Revision rechnete die Bahn ursprünglich mit Kosten von 90'000 bis 100 000 Franken. Nun kommen nochmals rund 50'000 Franken für die Zusatzarbeiten hinzu. Ein Betrag, den die Bahn dank eines erneut guten Betriebsergebnisses im letzten Jahr sowie «einer vorausschauenden Tarifpolitik» selber finanzieren kann.

«Bei einer historischen Bahn können solche unplanbaren Überraschungen vorkommen», wird Bruno Peter, Präsident des Verwaltungsrates der Sonnenbergbahn, auf der Website der Stadt zitiert. «Wir sind froh, dass wir die Zusatzarbeiten aus eigener Kraft finanziell stemmen können und nicht bei der Stadt vorstellig werden müssen.»

Dieses Jahr gehts sogar früher los als sonst

Trotz der Zusatzarbeiten ist der Saisonstart vom 6. April nicht in Gefahr, heisst es auf der Website weiter. Traditionell nimmt die Sonnenbergbahn ihren Betrieb jeweils am Karfreitag auf. Weil dieser jedoch in diesem Jahr spät ist, hat die Geschäftsleitung den Start um zwei Wochen auf den 6. April vorverschoben. (hor)

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