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So schaurig-schön war das Eintrommeln in den Urner Gemeinden

Am Dienstag, 27. Februar, wurde in den meisten Urner Gemeinden die fünfte Jahreszeit offiziell eingeläutet. Nun hallt der Katzenmusikmarsch wieder durch die Gassen.

Wenn sich Astronauten, Störche, Punks und Vögel mit Trommeln, Trompeten und Pauken vor dem Telldenkmal versammeln und den Katzenmusikmarsch zu Tells Füssen immer schneller und schneller spielen, beschert das auch so manchem Nicht-Fasnächtler einen Gänsehautmoment. So geschehen gestern Abend beim Eintrommeln in Altdorf.

Bewundert von zahlreichen Zuschauern, läuteten die Altdorfer die Fasnacht ein. Den zahlreichen Juuzern und «Zoogä!»-Rufen zufolge, die während und zwischen den Strophen des Marsches erklangen, spürte man, dass viele der Fasnächtler den Beginn der fünften Jahreszeit kaum mehr hatten erwarten können.

Bei der Gestaltung ihrer aufwendigen Kostüme liessen sich die verschiedenen Figuren nicht nur von ihrer Fantasie, sondern auch von aktuellen Urner Themen inspirieren. So zieht etwa eine Gruppe Fasnächtler als Bankräuber durch die Gassen, über ihren Köpfen Fotos von Urner Bankkadern mit der Aufschrift «UKB-TV».

Mit Hochsitz durch Schattdorf

«Yseri Müsig, Chatzämüüsig!» war gestern nicht nur in Altdorf zu hören. Auch in anderen Urner Gemeinden zogen Hunderte Fasnächtler mit dem altbekannten Bourbaki-Marsch aus der Franzosenzeit durch die Gassen.

Beim Eintrommeln in Schattdorf hatten sich die Mitglieder der Katzenmusikgesellschaft getreu dem diesjährigen Motto «Yserä Wald läbt» verkleidet. Rund 100 Fasnächtler nahmen daran teil. Neben zahlreichen Waldgeistern, Fliegenpilzen, Bienen und grossen Waldtieren gab es einen ganz besonderen Wagen zu bestaunen: Über ein Dutzend Jäger zog einen 5 Meter hohen Hochsitz durchs Dorf.

Auch in Seedorf zogen gut 80 Fasnächtler unter der Leitung der Fröschenzunft gestern zum Motto «Wald» durch die Strassen. Dabei machten neben Waldfiguren, Clowns und Fantasiegestalten auch Rettungsschwimmerinnen dem Dorf am See alle Ehre.

In Flüelen wiederum dominierten vor allem zwei Figuren das Bild am gestrigen Eintrommeln: Asterix und Obelix. Sie verwandelten Flüelen mit Trommeln, Pauken und Trompeten getreu dem Fasnachtsmotto in ein gallisches Dorf, das es während der närrischen Tage bleiben wird.

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