Es wurden rund 230 Kilometer in sechs Tagesetappen gerudert. Der Start war in Ulm, das Ziel Straubing. Da die Donau erst ab Kehlheim mit grösseren Motorbooten schiffbar ist, waren die Ruderboote die ersten drei Tage fast allein. So konnte die Landschaft genossen werden, soweit dies die Anstrengung beim Rudern zuliess.
Am Dienstagnachmittag mussten die Boote verladen werden, da die Fahrt zwischen Donauwörth und Bertholdsheim wegen tiefem Wasserstand nicht möglich war. Gut fand die Landcrew dies im Vorfeld heraus, da die Boote sonst plötzlich hätten auflaufen können.
Ein Ruderboot füllt sich wegen Wellen mit Wasser
Kaum war die Donau für grössere Boote schiffbar, gab es zwei Zwischenfälle. Eines der Boote wurde durch Wellen eines Kursschiffes durchgerüttelt und mit Wasser gefüllt. Der erfahrene Ruderer am Steuer war wohl vom feinen Bier im Kloster Weltenburg noch tiefenentspannt.
Dann hat eine ebenfalls erfahrene Rudererin gemeint, sie könne vor einem 100 Meter langen Lastschiff auf die andere Flussseite steuern und wurde vom Kapitän mit einem Hornstoss gerügt. Sie nahm es gelassen und war überzeugt, dass dies ihrem Charme gegolten habe.
Es war eine bereichernde Woche in Sachen Landschaft, Zusammenhalt und sportlicher Betätigung. Die Ruderwanderfahrt wurde zum ersten Mal von Sonja Tinner und Josef Rickenbach organisiert. Für die Abendhalte haben sie wunderschöne Städtchen ausgesucht, die Hotels waren angenehm und das Essen fein. (pd/jb)