Sie bringen «Schrägers und Gräders» aus dem Muotatal nach Amsteg

Im Muotatal haben die raue Landschaft und die bäuerliche Arbeit die Menschen geformt. Mit Rufen verständigte man sich von Alp zu Alp oder lockte am Abend die Kühe zum Melken. Daraus entwickelte sich über viele Generationen der Muotataler Naturjuuz – der Jodelgesang ohne Worte und ohne Noten. Man singt nach Gehör.

Abseits des schönen Singens und Juuchzens ist der Mutotataler Naturjuuz Ausdruck von Gefühlslagen wie Freude und Traurigkeit oder Liebe und Sehnsucht. Deshalb klingen die Jüüzli mal harmonisch, mal erdig, mal wild, mal kantig und rau.

Schwyyzerörgeli-Tänze werden gespielt

Ähnliches gilt für die Spielweise des Schwyzerörgeliduos «Echo vom Schattenhalb». Ungeschliffen, aber auch rund und eingängig, spielen Daniel Schmidig, Cornel Schelbert und Bernhard Betschart ihre kurzen Tänzli und überraschen mit ungewohnten Taktwechseln. Zu hören sind alte, überlieferte Muotataler Schwyzerörgeli-Tänze, gespielt auf achtbässigen und Halbwiener Örgeli, sowie Muotataler Jüüzli und Büchelgsätzli. (chi)

Das Konzert findet am Sonntag, 4. Juni, 17 Uhr, im Restaurant Grund in Amsteg statt. Eintritt mit Apéro kostet 30 Franken. Anmeldung nötig unter Telefon 041 883 11 11 oder per E-Mail an grund@dergrund.ch .