Er ist das Anziehungsobjekt im Garten: der aufstellbare, grosse Pool. Ein Durchmesser von drei Metern und eine Wassertiefe von 70 Zentimetern machen ihn für die Jungmannschaft zur Attraktion dieses Sommers.
Auch für uns Erwachsene ist es immer wieder schön, das kühle Nass nach einem stressigen Tag am Abend zu geniessen. Und das Kinderlachen beim Plantschen sowie die grosse Vorfreude, bis es endlich wieder in den Pool geht, wiegt einiges auf.
Aber ja: Es gibt eben leider auch einiges, das «aufgewiegt» werden will. Denn mit dem Becken und der Filterpumpe allein ist es noch nicht getan. Im Nachhinein würde ich sagen, der Kauf und Aufbau dieser Anlage ist das Kleinste von allem – ähnlich wie beim Kauf eines Haustieres. Mit dem Unterschied, dass ich mir bei Letzterem bewusst wäre, dass der grosse Aufwand erst nach der Anschaffung kommt.
Denn fast wie ein Haustier will ein solcher Pool ja gepflegt sein. Und leider reicht es da nicht, wöchentlich die Chlortabletten auszutauschen. Beispielsweise sollte man auf keinen Fall das Becken neben einer Tanne errichten. Das tägliche Abschöpfen der Nadeln lässt grüssen. Doch auch die Sache mit dem Verreisen wird komplizierter. Denn ähnlich wie bei einem Hamster oder Meerschwein verlangt auch der Pool – insbesondere an warmen Tagen – fast tägliche Aufmerksamkeit. Hat man Pech, zucken trotz aller Bemühungen bei der Rückkehr kleine rote Würmchen am Grund des Beckens – haufenweise, zu Hunderten! Mückenlarven, die sich im unbenutzten Becken pudelwohl fühlen.
So fällt das Fazit nach dem ersten Sommer mit eigenem Pool im Garten klar aus: Aufstellen ja, aber das Abräumen erfolgt nächstes Mal schneller: Definitiv bevor wir in die Ferien fahren.