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Seitenblick: Danke, lieber Leser

Die Redaktorin Cornelia Bisch über Lob und Kritik der Leserschaft
Cornelia Bisch (Bild: Stefan Kaiser)

Cornelia Bisch

Gewöhnlich gilt die Regel: Wenn man nichts hört, ist alles gut. Kritik kommt postwendend, sobald Fehler passieren, jemand oder etwas vergessen geht. Lob hingegen ist selten.

In unserem Geschäft, in dem täglich unter Zeitdruck Tausende von Buchstaben und Zahlen ins jeweils morgige Blatt gesetzt werden, um die Leser mit den neusten Nachrichten zu versorgen, ist Fehlerfreiheit eine ganz besondere Herausforderung. Entsprechend oft hören wir Kritik. Manchmal berechtigte, manchmal ein wenig kleinliche, oft unverdiente, bei der vermeintliche Fehler entweder gar keine oder nicht auf unserem Mist gewachsen sind.

Es gibt aber zwischendurch auch Menschen, die sich die Zeit nehmen, uns ein Lob auszusprechen. Ein solches ist jeweils besonders wertvoll und ermutigend.

Einen ganz speziellen Leser und treuen Abonnenten gibt es, der uns in besonders hektischen Zeiten, beispielsweise an Wahlsonntagen, feinstes Konfekt zukommen lässt. Nervennahrung sagt er dazu, und genau das ist sie auch. Eine besondere Delikatesse lässt er sogar extra per Post aus Bern direkt an die Redaktion senden. Pralinés aus der nahen Confiserie bringt er persönlich vorbei. Immer überaus grosszügig, immer rechtzeitig. Wenn wir zu bedenken geben, das sei doch nicht nötig, meint der liebe Gönner schlicht: «Es macht mir grosse Freude, euch ein wenig zu verwöhnen.»

Das ist aber bei weitem nicht alles. Aufmerksam studiert er jede Zeile, die wir schreiben, gibt Rückmeldungen und Kommentare dazu ab, diskutiert mit uns und berichtet darüber, wie es hierzulande früher war. Sind wir einmal nicht schnell genug, versorgt er uns mit Tipps und Neuigkeiten, regt uns zu interessanten Geschichten an. Auch die Rubrik Leserbriefe nützt er, um seine Meinung kundzutun.

Ganz besonders liebt unser Freund aber den samstäglichen Seitenblick, zu dem er uns oft schon am frühen Morgen des Erscheinens ein paar nette Zeilen schreibt. Deshalb widmen wir den heutigen ganz ihm, unserem edlen Ritter, der uns so viel Freude und Anerkennung schenkt.

Wir danken von ganzem Herzen.

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