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Seelisberg: Eine Stiftung nimmt sich dem Haus zur Treib an

Das geschützte Haus soll öffentlich zugänglich bleiben. Seelisberg sagt Ja zum Budget 2020.
Das Haus zur Treib ist ein historisch interessantes Gebäude. (Bild: Christoph Näpflin)

Christoph Näpflin

Die gut besuchte Gemeindeversammlung von Seelisberg genehmigt das Budget 2020 mit einem Defizit von 211'127 Franken. «Obwohl wir vor allem mit Mehrausgaben in den Bereichen der Verwaltung, der Sozialen Sicherheit sowie dem Strassenbau rechnen, hoffen wir das negative Budget mit höheren Erträgen im Bereich der Finanzen doch noch etwas verbessern zu können», ist Gemeindepräsidentin Judith Durrer zuversichtlich.

Bei den Bruttoinvestitionen schlagen vor allem das Grundkapital für die neue Stiftung Treibhaus sowie die Instandhaltung der Ufermauer an der Treib mit Total 220'000 Franken zu Buche. Mit der Überführung vom Haus zur Treib in eine Stiftung soll sichergestellt werden, dass das unter Denkmalschutz stehende Haus aus dem Jahr 1482 immer öffentlich zugänglich bleibt. Dank des genehmigten Kredits kann dieses Vorhaben nun in den nächsten Monaten umgesetzt werden. «Während der Arbeiten zur Instandhaltung der Ufermauer an der Treib im kommenden Nachwinter bleibt die Schiffstation Treib und somit die Erreichbarkeit von Seelisberg über den Seeweg stets gewährleistet», so Durrer.

Alle Kommissionen und Räte sind vollständig

Nach der bereits erfolgten stillen Wahl des Gemeinde- und Schulrats konnten an der Gemeindeversammlung auch alle zu wählenden Kommissionen vollständig besetzt werden. Zudem sind nun auch alle Verordnungen dem neuen Gemeindegesetz angepasst. Neu wurde Beat Truttmann zum Feuerwehrkommandanten und Rolf Huser als Vizekommandant gewählt. Alle anderen Kommissions- und Ratsmitglieder wurden wiedergewählt. So bleiben Edy Huser Kirchenratspräsident und Rafael Ziegler Präsident des Korporationsbürgerrats.

Dafür stellt Landrat Oswald Ziegler sein Amt zur Verfügung. «Es ist für den Gemeinderat sehr erfreulich, wie pflichtbewusst und gut die Kommissionen arbeiten», freute sich die Gemeindepräsidentin. Teilweise engagieren sich die Mitglieder über Jahre.

Kirchenorgel kann saniert werden

Die Einwohnergemeinde Seelisberg entschädigt neu die Kirchgemeinde Seelisberg für deren Arbeit im Bereich des Friedhof- und Bestattungswesens. Die Kirchgemeinde hat dazu einen Leistungsvertrag genehmigt. Die Kirchenorgel wird für 60'000 Franken saniert. «Wir suchen noch Helfer für verschiedene Arbeiten während der Sanierung», sagte Kirchenratspräsident Edy Huser.

Der Korporationsbürgerrat von Seelisberg erhielt nachträglich 60'000 Franken für die Sanierung eines Bewirtschaftungsweges auf der Alp Matten zugesprochen. Auch im kommenden Jahr kann er auf den bewährten Hirten Franz Baggenstos für die Alp Matten über dem Muotathal zählen.

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