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Uri

Seedorfer Patrick Grepper will an der Berufs-WM den Sieg

An den World Skills im russischen Kazan ist auch Sanitärinstallateur Patrick Grepper  mit dabei. Die Vorbereitung auf den Wettkampf ist planmässig verlaufen.
Sie sind guter Dinge: WM-Teilnehmer Patrick Grepper aus Seedorf und sein Experte Markus Niederer beim Verladen des Gepäcks für die WorldSkills in Russland. (Bild: apimedia)

Alex Piazza

Vom kommenden Freitag, 23. August, bis am Montag, 26. August, werden im russischen Kazan die World Skills ausgetragen. Diese Weltmeisterschaften der Berufsleute finden alle zwei Jahre statt. 1600 Teilnehmer zwischen 18 und 22 Jahren und aus mehr als 80 Ländern werden sich in 50 verschiedenen Berufen messen. Die Schweiz schickt 42 junge Berufsleute nach Kazan, darunter auch 10 Zentralschweizer.

Kürzlich wurde auf dem Werksgelände der Ruag in Emmen das Material für den Wettkampf verladen. Von der Maurerkelle über Nähutensilien bis hin zur Isolierzange und zum Innenmicrometer war alles dabei. So kamen rund 9000 verschiedene Gegenstände zusammen, wobei jeder einzelne für die Verzollung deklariert und fotografiert werden musste. Insgesamt wurde Material mit einem Gewicht von fast 10 Tonnen auf den LKW geladen. Eine riesige logistische Übung für die 3500 Kilometer lange Reise nach Russland.

Mit dem Experten vorbereitet

Seit dem vergangenen Freitag sind auch die Athleten in Kazan und bereiten sich vor Ort auf den grossen Event vor. Mit dabei ist der Urner Patrick Grepper. Der 21-jährige Sanitär- und Heizungsinstallateur aus Seedorf steigt top vorbereitet ins Rennen: «Im Betrieb stand mir mein Berufsbildner Christoph Schuler jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Zusätzlich habe ich regelmässig im Ausbildungszentrum unseres Berufsverbandes Suissetec in Lostorf mit meinem Experten Markus Niederer trainiert». Zu diesem Zweck wurden extra Werkzeuge und Maschinen gekauft, mit denen Grepper in Russland arbeiten wird. «Was wir hingegen nicht kennen, sind die Materialien. Die Rohre zum Beispiel verhalten sich ganz anders als unsere», gibt Grepper zu bedenken. Sein Ziel sei das oberste Treppchen des Podests: «In den Vorbereitungswettkämpfen ist es jedenfalls immer rund gelaufen. Nun hoffe ich, dass ich in den letzten Tagen vor dem Wettkampf von Krankheiten und Unfällen verschont bleibe.»

«Bleibe auch nachher sicher im Kanton Uri»

Auf seine Stärken angesprochen, sagt Grepper, dass er gelassen bleibe, auch wenn ihm mal ein Fehler unterlaufen sollte: «Fehler passieren. Ich studiere aber nicht lange daran herum, sondern kann mich schnell wieder auf meine Aufgabe konzentrieren». Nach der WM wird Patrick Grepper bei der Marty AG weiterarbeiten: «Und ich will sicher bald eine Weiterbildung anfangen. In welcher Richtung, das weiss ich noch nicht genau». Wo er in zehn Jahren stehen wird, weiss Grepper ebenfalls noch nicht genau. Nur so viel: «Sicher im Kanton Uri. Es ist dort familiärer als anderswo. Ich könnte nicht in einer grossen Stadt arbeiten», sagt der talentierte Handwerker.

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