Georg Epp
Dem Schwingsport hat Fleschkiosk-Betreiber Bärti Gisler viel zu verdanken. Der 54-fache Kranzgewinner – darunter die zwei Eidgenössischen Kränze 1989 in Stans und 1992 in Olten – hatte schon länger die Idee, seinen Schwingerkameraden etwas zurück zu geben. Bereits im vergangenen Jahr plante er das Eidgenossen-Treffen im Fleschkiosk, wenige Tage vor dem Anlass stoppte ihn aber ein Herzinfarkt und das Treffen musste abgesagt werden.
Wanderer fachsimplen mit der Schwingerprominenz
Nun hat sich der 57-jährige ehemalige Spitzenschwinger, der 1996 seine Karriere beendete, gesundheitlich wieder erholt und am vergangenen Sonntag freute er sich riesig über das Treffen mit ehemaligen Schwingergrössen. 22 Schwingerkameraden, unter ihnen die drei Schwingerkönige Noldi Ehrensberger, David Roschi und Harry Knüsel, aber auch Eugen Hasler (Erstgekrönter und Kilchbergsieger) folgten seiner Einladung. Mit Speis und Trank und einem Stück Alpkäse belohnte er seine Gäste. Rund 300 Schwingerfreunde und Wanderer besuchten an diesem Tag den Fleschkiosk, um mit der Schwingerprominenz zu fachsimpeln.
Hugo Abegg, Co-Speaker am Eidgenössischen Schwing-und Älplerfest, stand bereit, um die anwesenden Eidgenossen zu begrüssen und ihre sportlichen Leistungen zu würdigen.
Auch Urner Eidgenossen waren vor Ort
Mit 22 Eidgenossen kamen auf dem Fleschkiosk total 1202 Schwingerkränze zusammen. Die grösste Anzahl Eichenlaub erkämpfte Eugen Halser, nämlich total 101, davon nicht weniger als fünf Eidgenössische, gefolgt von Peter Steiger (87/4), Guido Thürig (73/1), Andi Imhof (68/3) und Noldi Ehrensberger (66/4).
Speziellen Applaus ernteten auch die anderen Urner Eidgenossen. Anwesend waren Stefan Bissig, Sepp Wyrsch, Walter Wyrsch, Brosi Arnold und Sepp Zurfluh. Das Wetter war geradezu optimal für diesen Anlass, nur kurz gab es einige Tropfen, die das Fest aber nicht beeinträchtigten. Bis spät in die Nacht hinein wurde gefestet und diskutiert. Für musikalische Unterhaltung sorgte die Formation Echo vom Eichenlaub.
Die Erwartungen von Bärti Gisler wurden bei weitem übertroffen. Mit seinem Anlass machte er beste Werbung für den Fleschkiosk und die Gegend am Schächentaler Höhenweg.