notifications
Zug

Schweizer Traditionen und viel Fantasie am Chamer Umzug

Am Sonntag fand der Fasnachtsumzug unter dem Motto «Cham bewegt» statt. Er zeigte vom Piratenschiff über das Schwingfest bis zur Arbeit im Kieswerk alle möglichen Themen. Auch der 100. Geburtstag des Zirkus Knie wurde gefeiert.

Alle zwei Jahre zieht ein grosser, roter Bär durch die Chamer Strassen. Er wird von allen Seiten freudig empfangen, denn jeder weiss: Der Chomer Bär eröffnet den Fasnachtsumzug. Dieses Jahr wurde der Bär zum ersten Mal vom selbsternannten Fasnachtsoberhaupt, Hans Griitehirse, begleitet. Gemeinsam gaben die beiden den Startschuss für den langen Umzug mit 49 Nummern. Das Motto des diesjährigen Umzugs lautete «Cham bewegt».

Getreu nach diesem Motto bewegten sich am Sonntag unter anderem Piratenschiffe, Westernkutschen sowie ein fahrbares Zirkuszelt durch die Chamer Strassen. Ebenfalls blieben die Umzugsteilnehmer bei der Arbeit auf dem Zuger Kieswerk, beim Cheerleading auf dem fahrenden Footballstadion oder auf der Beachparty der Burghäxä in Bewegung.

Traditionelle Gruppenmotive

«Ich finde an der Fasnacht besonders schön, dass man der Kreativität freien Lauf lassen kann und auch mal sieht, welche Themen die Leute im letzten Jahr beschäftigt haben», sagte der 47-jährige Besucher Peter Ziswiler aus Cham zur Themenvielfalt des Umzugs. Kühe und Ländlermusik Herausgestochen sind dieses Jahr auch die verschiedenen traditionell schweizerischen Gruppenmottos. So zog es beispielsweise die Schüler des Schulhauses Städli auf die Alp, und sie machten sich in Sennehemmli und samt geschmückten Kühen auf den Weg dorthin. Ebenfalls wurde auf einem Wagen ein Schwingfest abgehalten, oder unter dem Motto «Typisch Schweiz» laut Ländlermusik gespielt und die Schweizer Tradition zelebriert.

Aber auch Vampire treiben ihr Unwesen

Etwas düsterer wurde es, als eine Gruppe Vampire durch die Strassen zog. Jedoch folgten bald darauf die Ghostbusters und sorgten somit wieder für ein sicheres Cham. So unterschiedlich die einzelnen Umzugsgruppen auch waren, mindestens etwas hatten sie alle gemein: Sie liebten das gesellige Beisammensein. Nach dem Umzug versammelten sich alle auf dem Kirchenplatz in Cham und lauschten gemeinsam den Konzerten der Guggen, die die Kirchentreppen zur Bühne umfunktioniert hatten. So liess man gemeinsam den schönen Fasnachtstag ausklingen und wurde schon fast wieder etwas wehmütig. Denn alle wussten: Bis der rote Bär wieder durch die Strassen zieht, vergehen zwei lange Jahre.

Kommentare (0)